Der Verkauf im Vertragsrecht bezeichnet den rechtlichen Vorgang, bei dem eine Person (der Verkäufer) eine Sache oder ein Recht an eine andere Person (den Käufer) gegen Zahlung eines Kaufpreises überträgt. Der Verkauf ist in den §§ 433 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) geregelt und stellt eine der wichtigsten Vertragsarten im Rechtsverkehr dar.
Die häufigsten rechtlichen Probleme im Zusammenhang mit dem Verkauf im Vertragsrecht sind:
1. Mangelhafte Sache: Der Verkäufer ist verpflichtet, dem Käufer die Sache frei von Sach- und Rechtsmängeln zu übergeben. Ist die Sache mangelhaft, hat der Käufer verschiedene Rechte, wie zum Beispiel das Recht auf Nacherfüllung, Minderung des Kaufpreises oder Rücktritt vom Vertrag.
2. Verzug des Käufers: Zahlt der Käufer den Kaufpreis nicht oder nicht vollständig, kann der Verkäufer unter bestimmten Voraussetzungen vom Vertrag zurücktreten oder Schadensersatz verlangen.
3. Verzug des Verkäufers: Kommt der Verkäufer seiner Pflicht zur Übergabe und Übereignung der Sache nicht nach, kann der Käufer unter Umständen vom Vertrag zurücktreten oder Schadensersatz verlangen.
4. Falsche oder fehlende Informationen: Der Verkäufer ist verpflichtet, den Käufer über bestimmte Eigenschaften der Sache zu informieren. Unterlässt er dies oder macht er falsche Angaben, kann dies zu Ansprüchen des Käufers führen.
5. Unwirksame Vertragsklauseln: Oftmals enthalten Kaufverträge Klauseln, die unwirksam sind, weil sie den Käufer unangemessen benachteiligen. Solche Klauseln sind nichtig und können zu rechtlichen Problemen führen.
