Minijob und Stundenlohn

Bei einem Minijob handelt es sich um eine geringfügige Beschäftigung mit einem maximalen monatlichen Verdienst von 450 Euro oder einer Beschäftigungsdauer von höchstens 70 Arbeitstagen im Jahr. Für Minijobs gelten besondere Regelungen bezüglich der Sozialversicherungsbeiträge und der Besteuerung. Seit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns müssen auch Minijobber mindestens den aktuellen Mindestlohn von 10,45 Euro pro Stunde erhalten.

Häufige Fragen und Antworten

Wie viele Stunden darf ein Minijobber maximal arbeiten? Seit Juli 2022 dürfen Minijobber aufgrund des Mindestlohns von 10,45 Euro nur noch maximal 43 Stunden pro Monat arbeiten, um die Verdienstgrenze von 450 Euro nicht zu überschreiten.

Muss für einen Minijob der Mindestlohn gezahlt werden? Ja, auch für Minijobs gilt der gesetzliche Mindestlohn. Dieser beträgt seit dem 1. Juli 2022 10,45 Euro pro Stunde. Der Lohn darf nicht niedriger sein.

Kann man mehrere Minijobs gleichzeitig ausüben? Es ist möglich, mehrere Minijobs auszuüben. Übersteigt das Gesamteinkommen aus den Minijobs jedoch 450 Euro im Monat, werden die Beschäftigungen zusammengerechnet und als Midijob mit entsprechenden Sozialversicherungsbeiträgen behandelt.

Benötigt man für einen Minijob einen schriftlichen Arbeitsvertrag Grundsätzlich kann ein Arbeitsvertrag für einen Minijob auch mündlich geschlossen werden. Es empfiehlt sich jedoch, die wesentlichen Punkte wie Arbeitszeit, Entlohnung und Aufgaben schriftlich festzuhalten, um Missverständnisse zu vermeiden.