Die Familienzusammenführung im Ausländerrecht bezieht sich auf das Recht von Ausländern, die sich legal in einem Land aufhalten, ihre engen Familienmitglieder (in der Regel Ehepartner und minderjährige Kinder) in das Land zu holen, in dem sie sich aufhalten.
Die häufigsten rechtlichen Probleme im Zusammenhang mit der Familienzusammenführung sind:
1. Nachweis der familiären Beziehung, insbesondere in Fällen, in denen die üblichen Dokumente fehlen oder nicht anerkannt werden.
2. Erfüllung der Einkommensanforderungen: Der Antragsteller muss oft nachweisen, dass er in der Lage ist, für den Lebensunterhalt der nachziehenden Familienmitglieder aufzukommen.
3. Visumsanforderungen: Die Familienmitglieder müssen oft ein Visum für den Eintritt und Aufenthalt in dem Land erhalten.
4. Sprachanforderungen: In einigen Fällen müssen die nachziehenden Familienmitglieder nachweisen, dass sie über ausreichende Kenntnisse der Sprache des Gastlandes verfügen.
5. Wohnraumnachweis: Der Antragsteller muss oft nachweisen, dass ausreichender Wohnraum für die nachziehenden Familienmitglieder vorhanden ist.
6. Altersbeschränkungen: In einigen Fällen gibt es Altersbeschränkungen für den Nachzug von Kindern.
7. Wartezeiten: Die Bearbeitung von Anträgen auf Familienzusammenführung kann oft lange dauern.
8. Ablehnung des Antrags.
9. Trennung von Familien: In einigen Fällen kann die Familienzusammenführung dazu führen, dass Familien getrennt werden, wenn einige Mitglieder das Recht auf Aufenthalt erhalten und andere nicht.
10. Rechtliche Vertretung: Die Komplexität des Verfahrens kann dazu führen, dass rechtliche Vertretung erforderlich ist, was zusätzliche Kosten verursachen kann.
