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Trennung

9. Januar 2006 12:15 |
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Familienrecht


Beantwortet von

Rechtsanwalt Hans-Christoph Hellmann

Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei möchte ich meinen Fall schildern. Da ich kein Jurist bin, kann es durchaus sein, dass ich auch unrelevante Punkte aufführe. Bitte haben Sie dafür Verständnis.


Seit 1997 bin ich mit einer Frau aus Polen (immer noch polnische Staatsbürgerschaft) verheiratet.
Wir leben seit dem ausschließlich in Deutschland.
Wir haben einen Sohn, der zweieinhalb Jahre alt ist.

Das erste Jahr nach der Heirat hatten wir zur Miete gewohnt.
Anschließend sind wir in das Haus meiner Eltern (nicht geschieden) umgezogen, hatten den zweiten Stock (ca. 90 m²) aus- und umgebaut. Hier hatten wir keine Miete zu zahlen. Alle anfallenden Kosten, wie Strom Wasser Heizung wurden großzügig von meinen Eltern übernommen.

Mitte 2004 hatten mir meine Eltern alleine, dass an das Elternhaus angrenzende Baugrundstück (1000 m²) überschrieben (dieses wurde mir natürlich als Erbe angerechnet, denn ich habe noch eine Schwester.)
Wir bauten ein Haus (Start vor ca. 1,5 Jahren).
Im Dezember 2005 war das Haus einzugsfertig gebaut (mit einer Wohnung ca. 140 m² und einer Kellerwohnung mit ca. 85 m²)
Das Grundstück hat einen Wert von ca. 100.000 Euro.
Das Haus hat im Moment einen Herstellungswert von ca. 210.000 Euro, das heißt, das Darlehen betrug 210.00 Euro und ist nun aufgebraucht.
Zusätzlich zu den 210.000 Euro würde die Eigenleistung von meinem Vater, Freunden / Bekannten, meiner Frau und mir hinzukommen (Eigenleistung = ca. 25.000 Euro)
Unter dem Strich könnte man sagen der Gesamtwert (Haus und Grundstück) beträgt ca. 335.000 Euro derzeit.
Der Abtrag beträgt 1024 Euro (bei einem Prozent Tilgung)

Sollte das Haus Zwangsversteigert werden, so schätze ich den derzeitigen Verkaufspreis für das Haus und das Grundstück auf höchstens ca. 235.000 Euro (Da die Immobilenpreise derzeit im Keller sind und unser Haus zwar bewohnbar ist aber ganz einfach noch nicht völlig fertig gestellt ist)

Mein monatlicher Verdienst beträgt 2500 Euro Netto (Lohnsteuerklasse 3).
Allerdings beträgt der Weg zur meiner Arbeit und nach Hause ca. 120 km pro Tag, also ca. 400 Euro Fahrzeugkosten im Monat.
Meine Frau verdient 400 Euro im Monat (Nebenjob in einer Bar, Abends tätig)

Was das Leben natürlich jetzt noch schöner macht: „Meine Frau möchte sich scheiden lassen“

Situation des Kindes:
Meine Eltern (Vater Rentner seit über einem Jahr, Mutter Hausfrau) kümmern sich zeitlich gesehen sehr oft um den kleinen Sohn, bzw. unterstützen mich (Vollzeit Berufstätig) und meine Frau (Nebenjob auf 400 Euro Basis) bei der Erziehung extrem. Es wäre fatal wenn der kleine Sohn hier rausgerissen werden würde !!!


Meine Fragen:

1. Was muss ich ca. an Unterhalt für das Kind zahlen ?
(wahrscheinlich Düsseldorfer Tabelle)

2. Was muss ich an Unterhalt für meine Frau zahlen ?
(hier werde ich aus der Düsseldorfer Tabelle nicht so richtig schlau)

3. Wer behält das Haus und wer muss raus ?
(Wie könnten die Gerichte entscheiden)

4.Sorgerecht ?
Sollte mein Sohn von mir und Opa, Oma, und weiteren vertrauten Personen insofern getrennt werden, dass wir meinen Sohn nur alle 14 Tage sehen dürfen wäre dieses nach meiner Auffassung für seine Entwicklung von erheblichem Nachteil.

5. In wie weit würde es ein Gericht in Deutschland zu einer Zwangsversteigerung des Hauses kommen lassen ?
(Eine Zwangsversteigerung würde uns wahrscheinlich keinen Gewinn sondern nur Schulden bringen !!!)

6. Würde ich meinen derzeitigen Job verlieren und bei einem neuen Job deutlich weniger verdienen, würde der Unterhalt dann angepasst werden ?

7. In wie weit würden bezüglich dem Unterhalt die oben genannten 400 Euro Fahrzeugkosten pro Monat zur meiner Arbeitsstelle berücksichtigt werden ?

Ich wünsche meiner Frau nichts schlechtes, habe dieses Schreiben objektiv verfasst.
Es sollte ein Rosenkrieg zu lasten des Kindes unbedingt vermieden werden.
Wir sollten für alle beteiligten eine vernünftige Lösung schaffen.

Sollten Sie noch Informationen benötigen, lassen Sie mich dieses bitte wissen.

Vielen Dank im Voraus.

Sehr geehrter Fragesteller,

ich bedanke mich für Ihre Anfrage und das in diese Seite gesetzte Vertrauen.

Aufgrund des hohen Einsatzes und der Bedeutung einer genauen Antwort für das weitere Verfahren, möchte ich die Lösung nicht einfach (neben sonstigen Terminen) "hinhauen". Daher melde ich mich mit einer vollständigen und individuellen Lösung im Laufe des heutigen Nachmittags.

Hochachtungsvoll

Rechtsanwalt Hellmann

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