Tat zugegeben / Anwaltskosten / Schmerzensgeld

Question

Sehr geehrte Damen und Herren,    ich habe, wie aus der Anlage ersichtlich, das Auto einer ehemaligen Freundin beschädigt, sowie des öfteren in unregelmäßigen Abständen Zettel ohne jegliche Beschriftung an diesem hinterlassen, sowie einmal die Antenne abgeschraubt.  Ich habe dies aus Wut auf meine ehemalige Freundin gemacht. Zum &#8222;Ausraster" mit den Spiegeln kam es, als ich ihr Auto nachts bei einem meiner Freunde stehen sah.  Den Schaden an den Spiegeln habe ich bei der Polizei freiwillig gemeldet und auch zugegeben und werde diesen Schaden auch zu 100% begleichen. Die Polizei hat mir auch gesagt, dass sie die Informationen, dass ich es war und dass ich den Schaden komplett bezahlen werde, an meine ehemalige Freundin weitergeben werde. In dem Anwaltsschreiben steht jedoch, dass keinerlei Meldung meinerseits an die Mandantin &lpar;meine ehemalige Freundin&rpar; erfolgt sei.  Ich selbst bin seitdem wieder in psychologischer Behandlung, da ich mit solchen Situationen starke Schwierigkeiten habe.    Meine Fragen sind nun: Muss ich die aus der Anlage ersichtlichen Kosten tragen, da ich ja werder einen Anwalt beauftragt habe, noch zu einer Zahlung von Schmerzensgeld verurteilt worden bin?  Ist in dem Schreiben alles rechtlich korrekt dargestellt?    Vielen Dank für eine kurzfristige Anwort.      Mit freundlichen Grüßen      Andre Bartmann

Rechtsanwalt Michael Pilarski · Accepted Answer

Antwort vom Rechtsanwalt: Sehr geehrter Fragesteller,    Ihre Anfrage möchte ich Ihnen auf Grundlage der angegebenen Informationen verbindlich wie folgt beantworten:    Eingangs möchte ich Ihnen mitteilen, dass eine abschließende Beurteilung der Rechtslage ohne die Einsicht in die polizeilichen Protokolle nicht möglich ist.     Zunächst einmal haben Sie die Beschädigungen bei der Polizei zugegeben, so dass diese Sachbeschädigung, die sowohl eine Straftat ist als auch zivilrechtliche Ansprüche nach sich zieht, nachgewiesen werden kann. Erfolgsaussichten hiergegen vorzugehen, sehe ich daher wenige.     Die Frage hier ist allerdings, ob die Anwaltskosten zu tragen sind. Hierfür müsste eine Rechtsgrundlage vorliegen. Als Schadenersatz können grundsätzlich auch Anwaltskosten geltend gemacht werden, jedoch ist ein Schaden nur erstattungsfähig, wenn er erforderlich war. Hier kann durchaus daran gezweifelt werden, denn Sie haben der Polizei die Beschädigung freiwillig gemeldet und mitgeteilt, dass sie die Schäden tragen, so dass die Einschaltung eines Anwalts meiner Ansicht nach nicht zwingend erforderlich und damit erstattungsfähig ist.     Die übrigen Verstöße haben Sie laut Ihrer Angabe nicht zugegeben. Das heißt, die Gegenseite müsste Ihnen diese nachweisen. Erst wenn sie diese nachweist, kommt auch ein Schmerzensgeld in Betracht. Bislang wird lediglich behauptet, dass Ihre ehemalige Freundin Angstzustände hat und darunter zu leiden hat, bewiesen ist das nicht. Daher könnte man diese bestreiten.     Wenn außerdem durch einen Rechtsanwalt Unterlassungsansprüche geltend gemacht werden, ohne dass die vertretene Partei zuvor zur Unterlassung aufgefordert hat, dann liegt kein so genannter Verzug vor, der erst die Anwaltskosten erstattungsfähig werden lässt.     Daher sehe ich durchaus Erfolgsaussichten gegen die Anwaltskosten und das Schmerzensgeld vorzugehen. Ich kann Ihnen gerne anbieten, dass Sie mich direkt unter meiner Emailadresse beauftragen, damit ich Ihre Interessen durchsetzen kann.     Ich hoffe, Ihre Frage verständlich beantwortet zu haben und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen. Bei Unklarheiten können Sie die kostenlose Nachfragefunktion benutzen.    Mit freundlichen Grüßen      Pilarski  &lpar;Rechtsanwalt&rpar;

Tat zugegeben / Anwaltskosten / Schmerzensgeld

Schadensersatz

Rechtsanwalt Michael Pilarski

Diese Frage ist vertraulich.

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