Sehr geehrte/r Fragesteller/in,
hiermit nehme ich zu den von Ihnen aufgeworfenen Fragen unter Berücksichtigung des dargestellten Sachverhaltes wie folgt Stellung:
Ohne Einsicht in die Unterlagen ist eine abschließende Beurteilung nicht möglich, insbesondere sind die Höhe und die Anzahl der Tagessätze maßgeblich. Ob in Ihrem Falle eine verminderte Schuldfähigkeit vorlag, die zu einer geringeren Strafe führen würde, kann ich von dieser Stelle ebenfalls nicht beurteilen.
Daher rate ich Ihnen dringend einen Kollegen zu konsultieren. Wenn Sie sich keinen Rechtsanwalt leisten können, dann besteht die Möglichkeit einen Beratungshilfeschein zu beantragen. Mit diesem können Sie sich von einem Rechtsanwalt beraten lassen, die Kosten hierfür übernimmt die Staatskasse. Ein solcher Antrag ist beim zuständigen Amtsgericht zu stellen. Amtsgerichte bieten oft Beratungshilfestellen an, bei der Sie sich zu den gegebenen Öffnungszeiten sofort von einem anwesenden Anwalt beraten lassen können.
Hinsichtlich Ihres Begehrens statt einer Geldstrafe Sozialdienste leisten zu können, müssten Sie ein entsprechendes Ansinnen bei Gericht stellen. Hierfür rate ich Ihnen ebenfalls einen Kollegen zum Entwurf eines solchen Schreibens zu konsultieren. Außerdem besteht die Möglichkeit Stundung oder Ratenzahlung zu beantragen.
Abschließend möchte ich Sie noch auf Folgendes hinweisen: Bei der vorliegenden Antwort, welche ausschließlich auf Ihren Angaben basiert, handelt es sich lediglich um eine erste rechtliche Einschätzung des Sachverhaltes. Diese kann eine umfassende Begutachtung nicht ersetzen. Durch Hinzufügen oder Weglassen relevanter Informationen kann die rechtliche Beurteilung völlig anders ausfallen.
Ich hoffe Ihnen einen ersten Einblick in die Rechtslage verschafft haben zu können und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Astrid Hein
Rechtsanwältin
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