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Krankenkassenkosten nach Volljährigkeit

| 31. März 2010 09:54 |
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Familienrecht


Beantwortet von

Rechtsanwältin Marion Deinzer

Bis zur Volljährigkeit meines Kindes habe ich Unterhalt und 100% der Privatkrankenkassenkosten bezahlt.Nach Volljährigkeit ( Kind ist noch schulpflichtig)i bemißt sich der Unterhalt , den beide Eltern schulden nach der Düsseldorfer Tabelle und den Einkommensverhältnissen.
Trifft dies auch auf die Kosten der Privatkrankenkasse zu? Sind nun beide Eltern nach ihren Einkommensverhältnissen an der Krankenversicherung zu beteiligen?

Sehr geehrter Fragesteller,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich Ihnen aufgrund des geschilderten Sachverhalts und unter Berücksichtigung Ihres Einsatzes wie folgt beantworte:

Sie haben richtig erkannt, dass mit Eintritt der Volljährigkeit beide Eltern barunterhaltspflichtig anteilig nach dem jeweiligen Einkommen sind, § 1606 III 1 BGB , da bei erwachsenen Kindern der Betreuungsbedarf wegfällt.

Die Tabellensätze der Düsseldorfer Tabelle enthalten keine Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung für das Kind, diese sind daher von den Unterhaltspflichtigen zu tragen. Wenn beide Elternteile Barunterhalt leisten müssen, haften sie damit anteilig nach ihren Verhältnissen auch für die Krankenversicherungsbeiträge des Kindes (die anteilige Haftung muss nicht 50:50 zu, sondern richtet sich prozentual nach dem jeweiligen Einkommen). Beide Elternteile sind also anteilig an den Beiträgen zu beteiligen. Sie sollten prüfen, ob nicht die Möglichkeit besteht, dass das Kind in der gesetzlichen Familienversicherung eines Elternteils, sofern eine gesetzliche Versicherung vorhanden ist, mitversichert werden kann.

Ich hoffe, meine Ausführungen genügen Ihnen zunächst für eine erste rechtliche Orientierung.

Mit freundlichen Grüßen,

Marion Deinzer
(Rechtsanwältin)
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Bitte beachten Sie, dass diese Plattform lediglich zur ersten rechtlichen Orientierung dient und eine ausführliche Rechtsberatung nicht ersetzen kann. Es ist nur eine überschlägige Einschätzung Ihres Rechtsproblems aufgrund Ihrer Angaben zum Sachverhalt möglich. Durch Hinzufügen oder Weglassen von Angaben zum Sachverhalt kann sich eine ganz andere rechtliche Bewertung ergeben.

Bewertung des Fragestellers 7. April 2010 | 14:15

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