Freiheitsberaubung - sozialer Brennpunkt in der Wohngemeinschaft

Question

Sehr geehrte Rechtsanwälte,   sehr geehrte Damen und Herren,    seit etwa 3 Jahren lebe ich als Eigentümer in einer Wohngemeinschaft mit einer weiteren Wohneinheit. Bei der Dachbegehung, die schon seit mehreren Jahren schriftlich und per Einschreiben von mir angekündigt und überfällig war, erhielten wir schlussendlich die Zustimmung der oberen Wohnung zur Begehung. Bei der Begehung wurde die obere Eigentümerin im Gespräch und in ihrem Handeln unberechenbar u. schloss mich im Dachspeicher ein. Zeugen Frau Beate Schmid. Auf das Drängen von Frau Schmid, mich wieder frei zu lassen, kam sie dann nach längerem bitten, der Aufforderung nach.   Da viele weitere Vorfälle &lpar;wie z.B. Diebstahl; mich mit "Arschloch" beschimpft.. etc.&rpar; stattgefunden haben, möchte ich nun eine Anzeige aufgeben. Nun als erstes die Freiheitsberaubung.  Einer Aufforderung als Entschädigung von 10.000.- Euro auf das Spendenkonto der Singener Tafel zu bezahlen, kommen sie nicht nach.   Mit freundlichen Grüßen    Robert Möller

Rechtsanwältin Alexandra Braun · Accepted Answer

Antwort vom Rechtsanwalt: Sehr geehrter Fragesteller,    das von Ihnen geschilderte Verhalten kann durchaus den Tatbestand der Freiheitsberaubung erfüllen. Das Gesetz sieht hier Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder Geldstrafe vor.   Mir ist nicht ganz klar, was es mit der Aufforderung, 10.000,00 Euro an die Tafel zu zahlen auf sich hat. Bietet die Staatsanwaltschaft eine Einstellung gegen Zahlung einer solchen Geldauflage an oder haben Sie mitgeteilt, dass Sie für diesen Fall auf eine Anzeige verzichten würden? Von einem solchen Verhalten kann ich nur abraten, da unter Umständen der Tatbestand der Nötigung erfüllt sein kann.    Eine Strafanzeige können Sie schriftlich bei der Staatsanwaltschaft oder bei der nächsten Polizeiwache erstatten. Nach Abschluss der Ermittlungen entscheidet die Staatsanwaltschaft, ob sie Anklage erhebt oder ob das Verfahren eingestellt wird. Es wird hier auf die genauen Umstände ankommen.    Im Falle einer Gerichtsverhandlung wären Sie Zeuge und müssten sehr wahrscheinlich dort nochmals eine Aussage tätigen. Dem Verfahren könnten Sie sich als Nebenkläger anschließen &lpar;&#167; 395 StPO&rpar; und dann durch einen Rechtsanwalt vertreten lassen.     Bei Nachfragen nutzen Sie bitte die kostenlose Nachfragefunktion.    Beste Grüße  Alexandra Braun  Rechtsanwältin und Fachanwältin für Strafrecht

Freiheitsberaubung - sozialer Brennpunkt in der Wohngemeinschaft

Strafrecht

Rechtsanwältin Alexandra Braun

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