Rechnungen von Betriebsausgaben mit privater Lieferadresse Vorgeschichte: * 2015 habe ich in Stadt A meine 1-Mann-UG gegründet * zu dem Zeitpunkt wohnte ich auch privat in Stadt A und hatte für die Firma ein extra Büro gemietet * 2018 habe ich die UG nach Stadt B umgezogen (an eine dort angemietete Geschäftsadresse) * ich selbst hatte zu der Zeit auch privat vor, nach Stadt B umzuziehen, allerdings kam alles anders als geplant und ich zog nach Stadt C (ca. 170 km von Stadt B entfernt) Das heißt, die aktuelle Situation ist folgende: * meine 1-Mann-UG hat ihren offiziellen Geschäftssitz in Stadt B * die UG mietet in Stadt B eine Geschäftsadresse bei einem Büroservice * ich (alleiniger Geschäftsführer und Inhaber) wohne in Stadt C * der Büroservice leitet mir regelmäßig die Post, die im Briefkasten der Geschäftsadresse ankommt, an meine private Wohnadresse in Stadt C weiter * für die Miete der Geschäftsadresse und die Postnachsendung erhält die UG jeden Monat eine Rechnung, in der diese Posten einzeln aufgeführt werden * ich arbeite entweder direkt vor Ort beim Kunden (in beliebiger Stadt X) oder bei mir zu Hause in meiner privaten Wohnung in Stadt C * ich hatte seit Firmengründung 2015 bisher noch keine Betriebsprüfung Weitere Anmerkungen: * als ich nach dem Firmenumzug von Stadt A nach B vom Finanzamt Stadt B einen Fragebogen erhielt, wo denn meine Hauptstätte der Geschäftsausübung wäre, gab ich Stadt B an, obwohl ich noch in Stadt A wohnte (in dem Wissen, dass ich ja bald in Stadt B sein würde) * tatsächlich zog es mich dann aber wie bereits erwähnt privat nach Stadt C * ich habe es versäumt, die Firma ebenfalls nach Stadt C umzuziehen, oder dem Finanzamt mitzuteilen, dass ich in Stadt B eigentlich gar nicht richtig arbeite (grundsätzlich ist die Geschäftsadresse in Stadt B aber recht schön anzusehen und repräsentativ) Nun zum Problem: * ca. 80% aller Eingangsrechnungen bei denen ich ein physisches Produkt bestellt habe, haben als Rechnungsadresse die Firmenadresse in Stadt B und als Lieferadresse meine Privatanschrift in Stadt C * auch schon vor dem Umzug, als die UG und ich noch in Stadt A waren, habe ich mir das meiste an meine Privatadresse schicken lassen, weil ich öfter von zu Hause gearbeitet habe, als von meinem gemieteten Büro (zumindest zu der Tageszeit, zu der die Paketboten kamen) * jetzt (nachdem ich das schon seit 5 Jahren so mache) macht mich meine Steuerberatung erstmals darauf aufmerksam, dass das ein Problem ist * sie meinen, dass mir bei so vielen Lieferungen an die Privatadresse im Falle einer Betriebsprüfung der gesamte Vorsteuerabzug für diese Rechnungen streitig gemacht werden wird * über die Jahre verteilt waren das geschätzt ca. 25.000 EUR in Brutto Summe (heißt ca. 4.800 EUR MwSt), hauptsächlich für Betriebsmittel wie Computer und andere Hardware, sowie Fachbücher Ich möchte hiermit eine weitere unabhängige Meinung einholen. Daher meine Fragen: 1. ... Gewinn und Steuern werden für die Jahre komplett neu berechnet und nachgezahlt) 4.