Sehr geehrter Fragesteller,
gerne beantworte ich Ihre Beratungsanfrage, wie folgt:
Gleichgültig, welches Problem zwischen Ihnen und der Kindsmutter besteht, wird sich das Gericht bei der Entscheidung über das Aufenthaltsbestimmungsrecht am Wohl der Kinder orientieren, wo also die Entwicklung und Versorgung der Kinder am ehesten bzw. besser sichergestellt ist.
Dafür wurde für Ihre Kinder der Verfahrensbeistand bestellt, um die Wünsche Ihrer Kinder in das Verfahren einzubringen. Leider geben Sie nicht an, wie alt Ihre Kinder sind. Generell ist es so, dass der Verfahrensbeistand sich mit den Kindern unterhält, um herauszufinden, wo die Kinder sich wohler fühlen, wo sich Schule/Kindergarten befinden, die Freunde, Hobbies, Großeltern etc.
Das alles wird eine Rolle spielen.
Sicherlich werden Sie verstehen, dass ich eine Entscheidung des Gerichts hier nicht prognostizieren kann. Allerdings sage ich Ihnen aus der Erfahrung heraus, dass dem Rat und der Einschätzung des Verfahrensbeistandes in den meisten Fällen gefolgt wird.
Ich kann Ihnen also nur raten, sich gegenüber dem Verfahrensbeistand und auch gegenüber dem Jugendamt kooperativ zu verhalten.
Sollten sie mit der Entscheidung, die das Gericht treffen wird, nicht einverstanden sein, gibt es immer noch die Möglichkeit der Beschwerde.
Sie sollten also erst einmal abwarten, was der Gerichtstermin ergibt. Und so lange handeln Sie zum Wohle Ihrer Kinder.
Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben. Bei Unklarheiten fragen Sie gerne nach.
Mit freundlichen Grüßen,
Rechtsanwältin Müller
Antwort
vonRechtsanwältin Yvonne Müller
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Tel: 03606 506459
Web: https://www.frag-einen-anwalt.de/anwalt/Rechtsanwaeltin-Yvonne-Mueller-__l108560.html
E-Mail:
Sehr geehrte Frau Müller
vielen Dank für die Rückantwort.
die Kinder sind einmal 7 Jahre Alt und 2 Jahre Alt. Die Schule des Großen ist 20 Meter Fußweg entfernt.
Ebenso kommt mir mein Arbeitgeber mit den Arbeitszeiten entgegen sodass ich mich voll kümmern kann.
Meine Tochter hat jetzt ab Januar einen Kita Platz ca. 1.5 Kilometer entfernt. Beide Kinder sind hier voll Integriert.
Die Einschätzung des Verfahrensbeistands besagt dass die Kinder bei mir besser aufgehoben wären.
Zum verfahrensbeistand und Jugendamt besteht positiver Kontakt. Daher kenn ich diese Rückmeldungen von beiden Seiten.
Meine Frau versucht fast täglich mich zu provozieren über Textnachrichten worauf ich nicht eingehe, diese habe ich auch an beide Instanzen weitergeleitet.
Zum Beispiel dass Sie mir die Kinder im Gegenzug für ein Auto Wochenends geben würde.
Natürlich ist man in so einer Situation innerlich angespannt. Deswegen auch hier nochmal die Nachfrage.
Vielen Dank und viele Grüße
Guten Tag,
ich kann Sie gut verstehen, kann aber nur raten, sich nicht provozieren zu lassen.
Halten Sie sich an die Absprachen zum Umgang, und warten Sie die Verhandlung ab.
Wenn der Verfahrensbeistand signalisiert hat, dass die Kinder bei Ihnen besser aufgehoben wären, dann wird sich alles zum Guten wenden. Ich drücke Ihnen jedenfalls die Daumen!
Beste Grüße,
RAin Müller