Sehr geehrter Fragesteller,
Ihre Anfrage möchte ich Ihnen auf Grundlage der angegebenen Informationen verbindlich wie folgt beantworten:
Person A sollte in dieser Situation unbedingt rechtliche Schritte in Betracht ziehen, um ihre Interessen zu schützen. Hier sind einige Schritte, die Person A unternehmen könnte:
1. Dokumentation sammeln: Person A sollte alle relevanten Dokumente und Beweise sammeln, einschließlich der angeblichen Einverständniserklärung, der Kommunikation mit Person B (z.B. WhatsApp-Nachrichten), und jeglicher Korrespondenz, die die Behauptungen von Person B stützen oder widerlegen könnten.
2. Rechtliche Beratung einholen: Es wäre ratsam, dass Person A sich von einem Anwalt beraten lässt, um die rechtlichen Implikationen der unterschriebenen Dokumente zu verstehen. Ein Anwalt kann helfen, die Gültigkeit der Einverständniserklärung zu überprüfen und festzustellen, ob es Möglichkeiten gibt, diese anzufechten.
3. Anfechtung prüfen: Wenn Person A das Dokument unter falschen Voraussetzungen oder durch Täuschung unterschrieben hat, könnte eine Anfechtung wegen arglistiger Täuschung in Betracht kommen. Die Frist für eine Anfechtung wegen Täuschung beträgt in der Regel ein Jahr ab dem Zeitpunkt, an dem die Täuschung entdeckt wurde (§ 124 BGB).
4. Prüfung der Verjährungsfristen: Da Person A besorgt ist, dass nach 10 Jahren keine Anfechtung mehr möglich ist, sollte sie die Verjährungsfristen für mögliche Ansprüche prüfen lassen. Die allgemeine Verjährungsfrist beträgt in der Regel drei Jahre, beginnend mit dem Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und die Umstände bekannt wurden oder ohne grobe Fahrlässigkeit hätten bekannt werden müssen (§ 199 BGB).
5. Präventive Maßnahmen: Um zukünftige Probleme zu vermeiden, sollte Person A sicherstellen, dass keine weiteren rechtlichen Verpflichtungen ohne vollständiges Verständnis und Zustimmung eingegangen werden.
Es ist wichtig, dass Person A schnell handelt, um ihre rechtlichen Möglichkeiten zu wahren und mögliche negative Konsequenzen zu vermeiden.
Ich hoffe, Ihre Frage verständlich beantwortet zu haben und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen. Bei Unklarheiten können Sie die kostenlose Nachfragefunktion benutzen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Milad Ahmadi
Rechtsanwalt
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