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Lüften im Wäschedachboden

| 8. Februar 2015 17:23 |
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Mietrecht, Wohnungseigentum


Beantwortet von

Rechtsanwalt Frank Phileas Lemmer

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wohne in einer Mietwohnung im 1OG. Dorekt über meiner Wohnung ist de Wäschedachboden. Vor drei Jahren wurde dieser gedämmt. Meine Heizkosten reduzierten sich um rund 20%. Seit diesenm Jahr hebne wir eine neue Mieterin im Haus die immer wenn sie ihren Wäsche im Dachboden aufhängt alle dort befindlichen 4 Fenster stundenlang (zum Teil auch den genazen Tag) öffnet so dass es durchzieht. Im Sommer ist dies kein Problem nur macht sie dies nun auch im Winter wenn die Außentemperaturen unter 0 Grad liegen. Zum Teil lag schon Schnee der von außen hereingeweht wurde im Dachboden. Die Dämmung des Dachbodens ist damit sinnlos. Im Dachboden herrscht nehezu Außentemperatur. Dies wirkt sich auf die Raumtemperatur in meiner Wohnung aus. Darauf angespochen hat sie mir gesagt dass der Vermieter ihr gesagt hätte dass sie tags lüften dürfe und nachts schließen müsste. Der Dachboden ist immer schon sehr trocken und staubig. Die Wäsche trocknet auch mit geschlossenem Fenster in kürzester Zeit und es tritt keine Feuchtigkeit im Dachboden auf.
Meine Frage nun muss ich das Dauerlüften (vermutlich vom Vermieter gedultet) akzeptieren und damit höhere Heizkosten in kauf nehmen und die Dämmung wäre umsonst ?

Mit freundlichen Grüßen
Stefan L

Sehr geehrter Fragesteller,

Ihre Anfrage möchte ich Ihnen auf Grundlage der angegebenen Informationen im Rahmen der von Ihnen gebuchten Erstberatung wie folgt beantworten:

Leider kann ich Ihnen keine Hoffnung dahingehend machen, dass Sie an dem bestehenden Zustand mit rechtlichen Mitteln etwas werden ändern können.

Da es sich, wie Sie schreiben, um einen Wäschedachboden handelt, gehört das dortige Wäschetrocknen zum bestimmungsgemäßen Gebrauch des Dachbodens.

Wenn die Dämmung zwischen der Decke Ihrer Wohnung und dem Boden des Wäschedachbodens fachgerecht ausgeführt wurde, dürfte sich im Übrigen das Dauerlüften im Winter nur marginal auf die Heizintensität in Ihrer Wohnung auswirken. Möglicherweise wurde Fehler bei der Ausführung der Dämmung gemacht, da Sie erhebliche Mehrkosten für die Heizung haben.

Die erhöhten Heizkosten können Sie allerdings leider nicht irgendwo anders geltend machen, da, wie bereits oben ausgeführt, der Wäschedachboden eben gerade zum Wäschetrocknen gedacht ist.

Wenn z.B. über Ihrer Wohnung nicht der Wäschedachboden, sondern noch eine Wohnung wäre, deren Bewohner Tag und Nacht die frische Luft genießen, könnten Sie auch nichts dagegen unternehmen, weil Lüften, auch Dauerlüften, eben zum normalen Mietgebrauch einer Wohnung zählt.

Sie könnten versuchen, bei einer sich bietenden Gelegenheit die dauerlüftende Mieterin noch einmal auf das Problem anzusprechen. Oft kann in einem Gespräch eine für beide Seiten akzeptable Lösung gefunden werden.

Es tut mir leid, Ihnen kein positiveres Ergebnis präsentieren zu können, hoffe jedoch, Ihre Frage
verständlich beantwortet zu haben und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen.

Bei Unklarheiten in der Beantwortung können Sie die kostenlose Nachfragefunktion benutzen.

Dies gilt jedoch nicht für neue oder nun neu aufgetretene Fragen.

Mit freundlichen Grüßen

Rückfrage vom Fragesteller 8. Februar 2015 | 18:37

Ich denke das ändert nichts an der Antwort bzw. Rechtslage, aber die Dämmung ist nicht am Boden des Dachbodens sondern am Dach selbst (Dachschrägen) angebracht, so dass es schon einen großen Unterschied macht ob die Fenster auf sind oder nicht. Oder macht das doch einen Unterschied ?

Antwort auf die Rückfrage vom Anwalt 8. Februar 2015 | 18:49

Sehr geehrter Fragesteller,

wie Sie bereits selbst vermutet haben, ändert dies an der Rechtslage nichts; die Ausführungen zur Dämmung verstehen Sie insoweit bitte lediglich als Zusatzinformation von mir.

Vielen Dank !

Freundliche Grüße
Frank Phileas Lemmer, Rechtsanwalt

Bewertung des Fragestellers 9. Februar 2015 | 07:56

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Antwort war zwar nicht in meinem Sinne (da kann aber der Anwalt nichts dafür, dass die Rechtslage so ist) hat aber für Klarheit gesorgt und dabei geholfen bezüglich des weiteren Handelns die richtigen Entscheidungen zu treffen. Danke!

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