Anwalt für Gnadengesuch in NRW
21. Mai 2019 13:22
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Preis:
30€
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Beantwortet von
Rechtsanwältin Mariam Sedighzadeh Shoja
Hallo,
Ich wurde vom Landgericht wegen BTM-Handel zu 3 1/2 Jahren Haft verurteilt, bis dahin war ich nicht Vorbestraft oder sonst irgendwie auffällig gewesen. Die Richterin hat mich auflaufen lassen und mir die Worte im Mund umgedreht, mein "Anwalt" hat es zugelassen. Im Urteil tauchen Sachen auf welche ich so nicht gesagt habe, vieles stimmt einfach nicht! Habe versucht den werten Herrn Anwalt zu erreichen, kam aber nicht weiter als zure Rezeption und mir wurde gesagt er würde mich zurück rufen, dies tat er nicht. Erst auf eine eMail hat er geantwortet um mir mitzuteilen dass die Revision eingelegt wurde. Vermutlich war ihm klar was für eine Leistung er erbracht hat und wollte dem persönlichen Gespräch ausweichern. Nun habe ich, ebenfalls aus einer eMail, erfahren dass die Revision zurückgewiesen wurde.
Nach wie vor kann und will ich das nicht einfach hinnehmen. Einerseits wegen dem Ablauf der Verhandlung, dem schockierenden Strafmaß, den Unwahrheiten welchen im Urteil auftauchen und nicht zuletzt weil ich (laut Urteil) eine schonungslose, selbst belastende, Aussage gemacht habe. Andererseits gibt es Familiäre Umstände welche, sollte die Strafe tatsächlich umgesetzt werden, ganz erhebliche Nachteile, nicht nur für mich sondern auch für meine Eltern, mit sich bringen würde. Mein Vater ist auf dem besten Weg ein Pflegefall zu werden, meine Mutter ist chronisch Krank, die brauchen mich jetzt schon immer mehr und mehr, in den nächsten Jahren wird es nicht besser werden.
Meiner Recherche nach gäbe es die möglichkeit auf einen Gnadenantrag oder ein Wiederaufnahmeverfahren. Beides wohl nicht mit den größten erfolgsaussichten, aber ich muss es zumindest versuchen.
Meine Frage lautet nun, wie finde ich den geeigneten Anwalt dafür und, kann man gegen das Urteil sonst noch irgendwie vorgehen? Bei der Verhandlung waren auch Schöffen anwesend, die müssten doch bezeugen können dass der ein oder andere Satz schlicht und einfach nicht Wahr ist, ich das nicht gesagt habe, dass Zeiträume und vermentliche Gewinne falsch angegeben wurden.
Zuletzt gab es einen sehr ähnlichen Fall der auch durch die Medien ging, der Unterschied ist, dass da alles mögliche an chemischen Drogen kiloweise umgesetzt wurde, Millionenbeträge wurden genannt (Wohingegen es sich bei mir "nur" um Cannabis handelte, und das auch in eher überschaubaren Mengen). Wie kann es sein dass ich die gleichen 3 1/2 Jahre bekomme, sogar im selben Bundesland (NRW)?