Vater verstorben, LG wohnt mietfrei im Haus und macht Probleme
6. April 2022 13:44
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60,00 €
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Beantwortet von
in unter 1 Stunde
Mein Vater ist im letzten Jahr nach kurzer, schwerer Erkrankung verstorben. Ich bin Alleinerbin u.a. von einer Immobilie (EH), dabei sind auch mehrere tausend Euro Schulden an mich vererbt.
Lebensgefährtin, unverheiratet und keine eingetragene LP, von Vater lebte 7 Jahre mietfrei im Haus.
Mein Vater war immer und durchweg sehr, sehr großzügig und störte sich nicht daran, dass seine Partnerin im Haus lebt und sich durch das Sparen der Mietzahlung selbst ein kleines Vermögen ansparen kann, für den eigenen Wohnungs- oder Hauskauf. Auch Urlaube, Lebensmittel, etc - alles finanzierte er. Das thematisierte mein Vater mit mir.
Lebensgefährtin belagerte meinen Vater schon seit Jahren, was sie machen solle, wenn er denn sterbe.... was meinen Vater durchaus belastete. Er wandte sich mit den Sorgen an mich. Das Haus ist seines, er möchte damit flexibel bleiben. Es ist seine Absicherung. Selbst meine Großmutter sprach davon, das Haus auf keinen Fall an die Dame zu überschreiben- das war für meinen Vater gesetzt.
Auch dieses Streitthema mit dieser Frau hat mein Vater an mich weitervererbt.
Nun erzählt besagte Dame Freunden und Familienmitgliedern genau das; er hätte sie absichern wollen und weitere Unwahrheiten- durch die Unwahrheiten und Manipulation der Familienmitglieder bin ich nun außen vor und habe mich komplett zurückgezogen. Die Kraft für Streits und Auseinandersetzungen habe ich nicht.
Lebensgefährtin zeigte sich schon immer als recht gierig und abweisend und drängte sich schon mehrmals zwischen die Beziehung ....dennoch wollte ich ihr die Zeit nicht erschweren; auch wenn ich von vornherein das Gefühl hatte, es gehe ihr nur ums Haus.
-persönliche Differenzen brachte ich mit dem Tod meines Vaters also überhaupt nicht ins Spiel; das handhaben andere Menschen, wie die Lebenspartnerin offensichtlich anders.
ch vertraute der Person bis zu einem gewissen Grad und überließ ihr bis zur Klärung der anderen Erbsache, das Haus weiterhin mitfrei, sie bezahlte Nebenkosten und füllte den Öl-Tank. Eine stillschweigende Abmachung ohne Absprache. Es wurde nicht darüber gesprochen. Ich musste so viel Regeln und hatte mich auch anwältlich bezgl. Vermietungsmöglichkeiten informiert... ich kann aktuell vieles bereuen, muss aber jetzt von diesem Standpunkt aus Handeln. Dass es problemtaisch ist, ist mir bewusst. Aber das Schlimmste ist eh schon geschehen.
Mietzahlungen oder sonstige Zahlungen an mich von besagter Dame gab es also nie.
Für mich war es eine formlose Leihgabe, im Sinne meines Vaters, so dachte ich. Die Dame setzt sich jedoch fest, denn in ihrer Welt, ist es ihr Haus. So auch die Aussage, zwar bin ich Eigentümerin ABER.... AH JA, für mich gibt es ab sofort kein Aber mehr.
Ich muss das Haus veräußern- das versuchte ich schonen beizubringen......
Daraufhin geschah folgendes: Dame versuchte mich, gemeinsam mit ihrer Tochter, emotional zu erpressen; Aussagen, dass ich verpflichtet sei, ihnen das Haus zu einem günstigen Preis zu verkaufen- um dies herbeizuführen, wurden Behauptungen aufgestellt, wie bspw., dass mein Vater das Haus für sie gekauft hätte (in der Hoffnung, ich wüsste es nicht besser) usw. - das schlug ich direkt ab, dann kamen Argumente darüber, dass ich die Beziehung von ihr zu meinem Vater nicht respektiere, dass sie für ihn sein Geschäftsauto geputzt habe... (fürs Haus hatte er eine Dame, die 1 x Woche putzte), dass sie immer im Haus war abends, usw. - zudem solle ich mir mal vorstellen, wie es für mich wäre, würde mein Mann sterben (der saß neben mir, mit der selben Erkrankung, an der mein Vater verstarb). Als wäre es für mich nicht das schlimmste ein Elternteil in jungen Jahren zu verlieren. Keine Tricks blieben unversucht, zumindest verbal aktuell. Wie weit die Dame geht.... weiss ich nicht.
Da eine sachliche Absprache nicht möglich ist mit der Ex Partnerin meines Vaters, sondern mit Vorwürfen, Lügen und gefühlter Erpressung, gegen mich gearbeitet wird, habe ich mich für einen passende/n Maklerin entschieden. Gespräche und Diskussionen werde ich nicht mehr führen.
Die Maklerin erreichte besagte Dame zunächst über eine Woche nicht, nun erreicht- jetzt ist der Termin zur Besichitung erst in knapp 3 Wochen. Meine Kredite laufen bald weiter.
[Maklerin war beim ersten Gespräch MIT MIR zunächst Gespräch zuversichtlich, dass die Abwicklung ohne anwältliche Unterstützung möglich sei, jedoch empfohl sie mir nun, mich rechtlich zu erkunden, was ich so oder so vorhatte. ]
Wichtige Fakten: keine Mietzahlung, gab es auch noch nie-bis ich weiteres klären konnte, ließ ich die Dame mietfrei im Haus wohnen- status quo IMMER NOCH KEINE MIETE. Es gibt keinen Mietvertrag auch keine mündliche Absprache zur Miete. Die Dame setzte mich schon von Beginn an unter Druck, auch nahm sie mir trotz Bitten die Trauerrede, versuchte meinen Mann und mich mehrmals in Streits zu verwickeln und nutzte die Familie meines Vaters als Sprachrohr für sich. Somit habe ich mich komplett zurückgezogen und befürchte schon lange, dass die Dame evtl. einen Härtefallantrag stellen könnte. Maklerin erreichte sie zunächst eine Woche lang nicht, Termin für Besichitigung soll erst in 3 Wochen vereinbart werden aufgrund emotionaler Belastung.
Mein Mann und ich sind seit 10 Monaten mit der Nachlassabwicklung beschäftigt und unsere Nerven liegen blank.
Die gute Dame hat sich in keiner Form bemüht, bei der Nachlassabwicklung zu unterstützen. Hält weiterhin nur die Hände auf und mobilisiert die Familie meines Vaters gegen mich. Wie sieht meine rechtliche Lage aus?
Wie gehe ich am Besten vor, sollte es zum Härtefallantrag kommen?
{Nun habe ich vor 3 Monaten auch noch erfahren, dass auf mich die Spekulationssteuer zukommt, da ich nicht im Jahr des Ablebens meines Vaters verkauft habe..... das Jahr ist noch keine 10 Jahre im Besitz- aus diesem Grund scheue ich mich jetzt etwas davor, ab sofort Miete zu verlangen... das muss ich noch mal seperat abklären lassen. ]
Vielen Dank Ihnen.