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Hessen;Sichtschutzzaun auf Grundstücksgrenze

31. Juli 2012 21:27 |
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Hauskauf, Immobilien, Grundstücke


Beantwortet von


in unter 2 Stunden

In Hessen im PLZ Gebiet 636.. möchte mein Nachbar einen 20m langen Sichtschutzzaun auf der Grundstücksgrenze errichten.

Derzeit hat er dort eine lebende Hecke sitzen, die 2 - 2,5 m hoch und ca. 80cm breit ist.

Wie hoch darf die Hecke max. sein und wie hoch darf der Sichtschutzzaun maximal sein und wo ist dies beschrieben.

31. Juli 2012 | 22:03

Antwort

von


(3181)
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Sehr geehrter Fragesteller,

Ihre Anfrage möchte ich Ihnen auf Grundlage der angegeben Informationen verbindlich wie folgt beantworten:


Eine Einfriedung muss nach dem hessischen Nachbarrechtsgesetz von der Grenze eines Grundstücks, das außerhalb eines im Zusammenhang bebauten Ortsteils (Außenbereich, zu unterscheiden vom sogenannten Innenbereich - im Zusammenhang bebauten Ortsteile, die den Eindruck der Geschlossenheit vermitteln) liegt und nicht in einem Bebauungsplan als Bauland ausgewiesen ist, 0,5 m zurückbleiben.

Die Einfriedung besteht aus einem ortsüblichen Zaun; läßt sich eine ortsübliche Einfriedung nicht feststellen, so besteht sie aus einem 1,2 m hohen Zaun aus verzinktem Maschendraht.

Auch ein Bebauungsplan kann da Vorgeben enthalten, die vorrangig sind.

Damit ist die Einfriedung schon zu hoch, wenn sie die gleiche Höhe wie die Hecke haben soll, es sei denn ein Bebauungsplan sähe dieses vor (können Sie im Internet oder beim Bauamt einsehen).

Der Eigentümer und die Nutzungsberechtigten eines Grundstücks haben bei dem Anpflanzen lebender Hecken von den Nachbargrundstücken - vorbehaltlich der unten stehenden Ausnahmen - folgende Abstände grundsätzlich einzuhalten:

1.
mit Hecken über 2 m Höhe 0,75 m,

2.
mit Hecken bis zu 2 m Höhe 0,50 m,

3.
mit Hecken bis zu 1,2 m Höhe 0,25 m.

Ein Bebauungsplan kann wiederum Anderes vorsehen.

Die doppelten Abstände sind einzuhalten gegenüber Grundstücken, die

1.
dem Weinbau dienen,

2.
landwirtschaftlich nutzbar sind oder dem Erwerbsgartenbau oder dem Kleingartenbau dienen und im Außenbereich liegen

oder

3.
durch Bebauungsplan der landwirtschaftlichen, erwerbsgärtnerischen oder kleingärtnerischen Nutzung vorbehalten sind.

Ich hoffe, Ihre Frage verständlich beantwortet zu haben und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen. Bei Unklarheiten können Sie die kostenlose Nachfragefunktion benutzen.

Mit freundlichen Grüßen
Daniel Hesterberg, Rechtsanwalt


Rechtsanwalt Daniel Hesterberg

ANTWORT VON

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