rückwirkende(s) Pacht/ Nutzungsentgelt für Grundstücksnutzung
Ich habe ein grundsätzliches juristisches Verständnis, bin aber kein Rechtswissenschaftler.
Es existiert kein Pacht- und kein Mietvertrag. Mir ist deshalb klar, dass ich keine Miete oder Pacht einfordern kann. Deshalb bitte nicht definitorisch auf diesem Begriff beharren (er trifft meiner Meinung nach einfach am besten zu). Vielmehr suche ich nach der Grundlage für folgendes Anliegen (bitte mit §):
Die Stadt besitzt Grundstück A1, ein Verwandter A2 und ich das Grundstück B, welche in dieser Reihenfolge aneinander liegen (A2 in der Mitte). Vor ca. 10 Jahren entschied sich die Stadt auf Ihrem Grundstück A1 eine Sporthalle zu errichten. Nach dem Bau bemerkte diese, dass mehrere qm dieser auf dem Grundstück A2 liegen (Überbau). Daraufhin wurde meine Verwandtschaft angeschrieben, welche Grundstück A2 verkaufte. A1 und A2 wurden zu A zusammengefasst.
Vor 2 Monaten (ca. 10 Jahre nach dem Verkauf von A2) wollte ich mein Grundstück B neu umzäunen. Damit ich diesen richtig setze, habe ich das Grundstück vermessen. Dabei stellte ich fest, dass der Zaun von der Stadt (Grundstück A) mehrere Meter auf meinem Grundstück steht. Insgesamt sind 320qm von meinem restlichen Grundstück abgetrennt. Um Fehler auszuschließen habe ich das entsprechende Amt angeschrieben und um Prüfung gebeten. Mir wurde die falsche Zaunsetzung bestätigt.
Mir wurde ein Kaufpreis und ein Pachtpreis angeboten. Dies ist aber nur informativ und nicht für meine Anfrage relevant.
Frage: habe ich die Möglichkeit für die genutzte Fläche rückwirkend Geld zu verlangen?
Da es kein Gebäude ist, trifft der Überbau nicht zu. Da kein Baugerät abgestellt wurde, trifft nicht das Hammerschlag und Leiterrecht zu. Da kein Ackerbetrieb erfolgte trifft auch der Schadensersatz nicht zu. Oder? Auf dem genutzten Gelände steht ein Bolzplatz (Fussball) und ein Container für das gemähte Gras. Die Tore selber stehen allerdings nicht auf meinem Grundstück. Anders gesagt: Außer dem Container (der vielleicht nur kurz dastand) ist mein Grundstück nur als Wiese genutzt. Allerdings ist das Fussballspielen ohne meine Fläche nicht möglich.
Gibt es ein Gesetz, mit welchem ich eine Nutzungsentschädigung, Pacht, Nutzungsentgelt, Schadensersatz (was auch immer) einklagen kann oder ist es einfach persönliches Pech? Es ist doch schließlich mein Grundstück, welches widerrechtlich genutzt wurde. Wie hoch könnte dieser Betrag sein? Antworten bitte mit § untermauern.
Noch eine Vermutung: Die Sporthalle wurde damals erst auf Grundstück A2 gebaut und danach erst meine Verwandschaft angeschrieben. Nach dem Aufkauf dieses sollte der gleiche Fehler nicht noch einmal passieren. Dennoch wurde der Zaun weit auf mein Grundstück gesetzt. Die Antwort der Behörde auf meine Anfrage hat 4 Tage gedauert (bis in meinen Briefkasten). Für eine Prüfung ist mir das zu schnell. Ich behaupte also, dass damals vorsätzlich gehandelt wurde, auch wenn ich das nicht beweisen kann.
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