Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz

Question

Hallo,  ich &lpar;19&rpar; wurde vor 2 Wochen als ich mit Kollegen draußen saß mit  ca. 0,6 Gramm Cannabis erwischt.  Außer mir gab es noch einen anderen Beteiligten bei dem eine Bong, ein Grinder und ebenfalls Cannabis gefunden wurde &lpar;3-4 Gramm&rpar;.  Gestern habe ich eine Vorladung wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz erhalten. Der Termin ist bereits am Montag,     Meine Fragen:  Wie sollte ich mich Verhalten?  Muss ich zu der Vorladung erscheinen und was wird auf mich zukommen falls ich die aussage verweigere?  Muss ich einen Drogentest machen?  Ich besitze noch keinen Führerschein. Kann ich mit einer Sperre bzw. Mpu rechnen?

Rechtsanwalt Philipp Wendel · Accepted Answer

Antwort vom Rechtsanwalt: Sehr geehrter Fragesteller,    Ihre Anfrage möchte ich Ihnen auf Grundlage der angegebenen Informationen verbindlich wie folgt beantworten:    1.  Sie müssen auf die Vorladung überhaupt nicht reagieren. Dies wird Ihnen auch nicht negativ ausgelegt werden.     Tatsache ist, dass Ihnen Besitz von Cannabis nachgewiesen wurde. Juristisch stellt  dies ein Vergehen nach den BtMG dar.    Strafrechtlich dürfte Ihnen keine Konsequenzen drohen, allernen Voraussicht wird das Ermittlungsverfahren wegen Geringfügigkeit eingestellt.    2.  Anders sieht es im Fahrerlaubnisrecht aus. Hier könnte folgendes passieren: Sobald Sie einen Antrag auf Neuerteilung einer Fahrerlaubnis stellen &lpar;oft kurz vor der praktischen Fahrprüfung&rpar; bekommen Sie Post von der Führerscheinstelle. In demeinem Schreiben teilt Ihnen die Behörde mit, dass Sie Kenntnis davon erlangt hat wie Sie mit Betäubungsmittel im Zusammenhang  stehend auffällig wurden. Oft fragt dann die Behörde nach einem möglichen Konsumverhalten. Hier sollten Sie lediglich angeben, dass Sie im Besitz dieser sehr geringen Mengen Cannabis waren um den Konsum mal auszuprobieren. Mehr nicht.    Eventuell könnte die Behörde zur Sicherheit Drogenscreenings verlangen, bei der aufgefundenEntwicklung Menge von 0,6 Gramm  halte ich dies jedoch für eher unwahrscheinlich.     3.  Wie Sie sich konkret Verhalten sollen ist schwierig ohne Kenntnis der Ermittlungsakte vorherzusehen. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen können Sie mit Hilfe eines Verteidigers Akteneinsicht beantragen. Dieser wird nach Erhalt der Akte alle weiteren Schritte  in Ruhe mit Ihnen erörtern können und auf "Augenhöhe" mit der Staatsanwaltschaft auf eine komplette Einstellung des Verfahrens hinwirken. Zudem kann Ihr Anwalt bei möglichen Folgeproblemen im Rahmen des Führerscheins ebenfalls Hilfestellung  leisten, da er den Sachverhalt dann bereits in Gänze kennt.    Da Sie noch sehr jung sind, würde unsere Kanzlei Ihnen im Falle des Bedarfs bei den Kosten entgegenkommen.    Ich hoffe, Ihre Frage verständlich beantwortet zu haben und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen. Bei Unklarheiten können Sie die kostenlose Nachfragefunktion benutzen.    Mit freundlichen Grüßen

Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz

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Rechtsanwalt Philipp Wendel

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