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Konflikt mit Psychoanalytiker aus der Kindheit

4. Mai 2015 18:19 |
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Generelle Themen


Beantwortet von


in unter 2 Stunden

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin 27 Jahre alt. In meiner Kindheit wurde eine partielle Hochbegabung diagnostiziert. Meine Mutter zog mich alleine groß, sie trennte sich von meinem Vater, als ich ein 3/4-Jahr alt war, dennoch hat sie vieles richtig gemacht, hat sich auch sehr für mich eingesetzt - gründete an ihrere Hochschule zusammen mit Mensa eine Hochbegabtenförderung, was zu Beginn der 90er Jahre in der ehemaligen DDR nicht selbstverständlich war und als ich aufgrund von Mobbing in der Grundschule Selbstmordabsichten entwickelte (ich erinnere mich an die gesamte Grundschulzeit nicht, kann also nicht sagen, wie ernsthaft diese waren - so, wie ich mich kenne, kann ich ihr aber nur dankbar dafür sein, dass Sie sie ernst genommen hat...), begleitete sie mich auf Klassenfahrt, um mein Standing in der Klasse zu erhöhen. Meine erste Bezugsperson war sie aber nicht, das war meine Oma, deren Liebling und einziger männlicher Enkel ich war.

Aufgrund des Mobbings wurde ich als 7-jähriger anfang der 90er einem Psychoanalytiker vorgestellt. Dieser machte meine "Introversion" als Hauptproblem aus und damit meine Familie - eine ernsthaften Begründung gab es dafür allerdings nie, nur irgendwelche "psychosozialen Zustände" - die aber nie weiter ausgeführt wurden und die weder in meinen Erinnerungen noch den Dokumenten, die ich habe (mehrseitiger Bericht meiner Mutter während meiner Grundschulzeit, mehrere Berichte von Helferkonferenzen) präsent sind.

Der Analytiker gründete ein Internat an einer Privatschule und nahm mich mit, das war 1999. Vorher war ich an einer Regelschule in Berlin gescheitert. Das Dogma, dass meine Familie schuld an mir sein, blieb bestehen. 2006 wurde er von der Schule gegangen, 2012 nahm er wieder Kontakt auf. Wir hatten mit dem Internat regelmässig Urlaubsfahrten nach Tschechien, ich war dumm genug, auf eine weitere einzugehen, brach danach den Kontakt ab und benötigte ein 3/4-Jahr, um ihn loszuwerden, anschließend schickte er noch einen ehemaligen Mitschüler bei mir vorbei, weil er mich "nicht erreichte".

Kann ich gegen diesen Mann irgendwie vorgehen?

Mit freundlichen Grüßen

4. Mai 2015 | 18:59

Antwort

von


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Sehr geehrter Ratsuchender,


Sie haben die Möglichkeit, gegen den Mann vorzugehen.

Fordern Sie ihn schriftlich auf, jeglichen Kontakt, auch über Dritte zu unterlassen.

Teilen Sie mit, dass Sie im Wiederholungsfall auch gerichtlich gegen ihn vorgehen werden.

Denn Sie haben einen gerichtlich durchsetzbaren Unterlassungsanspruch über § 1004 BGB analog.

Dazu sollte aber die Unterlassungsaufforderung beweisbar dem Mann zugehen.

Kommt es nach dem Zugang zu Wiederholungsfällen, sollten Sie dann sofort einen Anwalt einschalten. Die Unterlassungsklage könnte dann eingeleitet werden.

Sie müssten aber diese Wiederholungsfälle nachweisen können, was schwierig ist, wenn er Mitschüler schickt. Diese müssten bestätigen können, dass sie von dem Mann geschickt worden sind.

Mit freundlichen Grüßen

Rechtsanwältin
Sylvia True-Bohle, Oldenburg


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