Schadenersatz nach einer vermurksten Hüft-OP?
Der Sachverhalt:
Ich habe eine angeborenen Hüftdysplasie. Mittlerweile hatte ich 3 OPs wobei es mir nur um die letzte OP geht. Aber hier kurz der Ablauf der OPs:
1.OP, Jan. 04, Offset Korrektur, rechts (Schulthess Klinik Zürich)
2.OP, Sept. 04 Metall Entfernung und Entfernung von Verknöcherungen (Schulthess Klinik Zürich)
3.OP,April.06 Erneute Entfernungen von massiven Verknöcherungen (Orthopädische Klinik Lichtenau)
Wie gesagt es aber nur um die letzte OP und den Operator. Die ersten beiden OPs liefen ohne Problem ab. Für die Verknöcherung kann kein Arzt was dafür, das ist eine Veranlagung bei mir.
Ich hatte nach der 3.OP sehr starke Beschwerden(was ich vorher nicht hatte), das rechte Bein war nicht mehr so belastbar und hatte nicht die Stabilität und Kraft wie das Linke (bis heute ist das noch so). Dabei wurde mittlerweile durch die Fehlbelastung das Knie und Rücken in Mittleidenschaft gezogen. Leider war anscheinend der der letzte Chirurg sehr rabiat bei der Entfernung der Ossifikation vorgegangen. Nach einem vor kurzem gemachten MRT ist zu sehen ist das viele Weichteile (Muskelgewebe) um das Hüftgelenk bei dem letzten Eingriff beschädigt und teilweise abgelöst und nicht wieder befestigt wurden.
Vor diesem möglichen Risiko wurde ich vor der OP nicht gewarnt. Mein jetziger Orthopäde sagt das es ein massiver Befund ist der auf jeden Fall revidiert werden muss. Mann muss damit rechnen das nicht alle Weichteile revidiert werden können und es zu bleibenden Schäden geben kann. Mein Orthopäde würde das auch so unterschreiben. Ich möchte gegen den letzten Operateur (Orthopädische Klinik Lichtenau) vorgehen, da ich jetzt eine 2 Jährige sehr schmerzhafte und eingeschränkte Zeit hatte. Nun meine Fragen:
1.Wie gehe ich da am besten vor?
2.Reicht der Bericht von meinen jetzigen Orthopäden als Gutachten/Nachweis vor Gericht aus?
3.Wie stehen die Chancen in so einem Fall, der auf den ersten Augenblick eindeutig ist? Den der jetzige Arzt schreibt ja das Aufgrund des letzten Eingriff Weichteile beschädigt wurden und das auch aufgrund dessen ein neuer OP zur Revidierung nötig ist.
4.Ich habe mit meiner privaten Krankenversicherung gesprochen, da für die auch Mehrkosten (neue OP, Reha) entstehen würden die mich evtl. beim Vorgehen gegen den Arzt unterstützen. Macht das Sinn die mit ins Boot zu nehmen?
5.Mein Vorgesetzter würde auch mit klagen da für die Firma (11-Mann Betrieb) auch ein Ausfall (bei der 4.OP) entstehen würde. Ist das auch Sinnvoll? Im übrigen würde von dem letzten Operator bei der 3.OP eine Ausfallzeit von ca. 3 Wochen angekündigt, es waren dann insgesamt 10 Wochen. Bei unserem kleinem Betrieb hat sich das stark ausgewirkt.
6.Gibt auch Möglichkeit sowas außergerichtlich zu Regeln? Ist das üblich und Sinnvoll?
7.Falls solch Klage von Erfolg gekrönt wird, mit was und wie viel kann man dann rechnen?
8.Wie lange kann so ein Prozess oder Schlichtung dauern?
Vielen Dank im voraus!
Diese Frage wurde unbeantwortet archiviert. Eine Beantwortung ist nicht mehr möglich.
Warum gab es keine Antwort? Dies kann unterschiedliche Gründe haben. Hinweise, wie Sie schnell zu einer Antwort kommen, finden Sie
hier
Als angemeldeter Nutzer haben Sie die Möglichkeit diesen Beitrag zu beobachten.
Sie bekommen dann eine E-Mail mit den neuesten Beiträgen. Melden Sie sich
hier an.