Arglistige Täuschung durch Freund

| 6. November 2024 19:09 |
Preis: 49,00 € |

Vertragsrecht


Beantwortet von

Person A weiblich und Person B männlich sind beste Freunde. Person A wird gekündigt und bittet Person B um Hilfe. Der Vater von Person B hat eine kleine Firma und arbeitet da neben seinem Vollzeit Beruf. Person B nutzt das aus und behauptet Person A kann bei ihm und dem Vater arbeiten, was gelogen ist, der Vater wusste von nichts und Person B hat mit einem Arbeitsvertrag alles vorgetäuscht und hinter dem Rücken eine Kreditkarte im Internet bestellt Person A ausgehändigt und behauptet, dass dort das Gehalt drauf kommt. Aus Verzweiflung heraus und weil Person B der beste Freund ist glaubt person A ihm alles und vertraut ihm. Person B behauptet dann weiter das der Vater ihn und Person A das Geschäft übergeben möchte und Person A und B alleinige Geschäftsführer sind, was alles gelogen ist. Person A ist derweil bei Person B eingezogen. Person B lügt dann weiter und meinte Person A soll eine Einverständniserklärung unterschreiben damit wir auf dem Grundstück der Nachbarn bauen dürfen, falls wir mal die Firma vergrößern möchten und Person B darf nichts machen ohne Person A Zustimmung. Das Unterschriebene Dokument hat Person B für sich behalten. Am Ende stellte sich heraus, dass Person B Gefühle für Person A hatte und alles frei erfunden war damit Person A länger bei ihm wohnt, auf WhatsApp.
Person A hat Angst, dass Person B ihr falsche Informationen mitgeteilt hat, weil Person A das Dokument nicht ganz verstanden hat ,was sie da unterschrieben hat, weil jetzt schon 7 Jahre vergangen sind und nach 10 Jahren kann man nichts mehr anfechten. Was soll Person A machen? Noch zum Anwalt gehen?

6. November 2024 | 22:29

Antwort

von


(1131)
Wiesenstraße 28
90443 Nürnberg
Tel: 015785075264
Web: https://www.kanzlei-ahmadi.de
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Sehr geehrter Fragesteller,

Ihre Anfrage möchte ich Ihnen auf Grundlage der angegebenen Informationen verbindlich wie folgt beantworten:

Person A sollte in dieser Situation unbedingt rechtliche Schritte in Betracht ziehen, um ihre Interessen zu schützen. Hier sind einige Schritte, die Person A unternehmen könnte:



1. Dokumentation sammeln: Person A sollte alle relevanten Dokumente und Beweise sammeln, einschließlich der angeblichen Einverständniserklärung, der Kommunikation mit Person B (z.B. WhatsApp-Nachrichten), und jeglicher Korrespondenz, die die Behauptungen von Person B stützen oder widerlegen könnten.



2. Rechtliche Beratung einholen: Es wäre ratsam, dass Person A sich von einem Anwalt beraten lässt, um die rechtlichen Implikationen der unterschriebenen Dokumente zu verstehen. Ein Anwalt kann helfen, die Gültigkeit der Einverständniserklärung zu überprüfen und festzustellen, ob es Möglichkeiten gibt, diese anzufechten.



3. Anfechtung prüfen: Wenn Person A das Dokument unter falschen Voraussetzungen oder durch Täuschung unterschrieben hat, könnte eine Anfechtung wegen arglistiger Täuschung in Betracht kommen. Die Frist für eine Anfechtung wegen Täuschung beträgt in der Regel ein Jahr ab dem Zeitpunkt, an dem die Täuschung entdeckt wurde (§ 124 BGB).



4. Prüfung der Verjährungsfristen: Da Person A besorgt ist, dass nach 10 Jahren keine Anfechtung mehr möglich ist, sollte sie die Verjährungsfristen für mögliche Ansprüche prüfen lassen. Die allgemeine Verjährungsfrist beträgt in der Regel drei Jahre, beginnend mit dem Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und die Umstände bekannt wurden oder ohne grobe Fahrlässigkeit hätten bekannt werden müssen (§ 199 BGB).



5. Präventive Maßnahmen: Um zukünftige Probleme zu vermeiden, sollte Person A sicherstellen, dass keine weiteren rechtlichen Verpflichtungen ohne vollständiges Verständnis und Zustimmung eingegangen werden.



Es ist wichtig, dass Person A schnell handelt, um ihre rechtlichen Möglichkeiten zu wahren und mögliche negative Konsequenzen zu vermeiden.


Ich hoffe, Ihre Frage verständlich beantwortet zu haben und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen. Bei Unklarheiten können Sie die kostenlose Nachfragefunktion benutzen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Milad Ahmadi
Rechtsanwalt


Bewertung des Fragestellers 8. November 2024 | 06:40

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Dr. Milad Ahmadi hat meine Frage sehr schnell und umfassend beantwortet. Seine Erklärung war klar und verständlich, sodass ich alle Aspekte meiner Rechtsfrage sofort nachvollziehen konnte. Ich schätze die schnelle Reaktionszeit und die kompetente Hilfe sehr. Vielen Dank für die Unterstützung!

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BEWERTUNG VOM FRAGESTELLER 8. November 2024
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Dr. Milad Ahmadi hat meine Frage sehr schnell und umfassend beantwortet. Seine Erklärung war klar und verständlich, sodass ich alle Aspekte meiner Rechtsfrage sofort nachvollziehen konnte. Ich schätze die schnelle Reaktionszeit und die kompetente Hilfe sehr. Vielen Dank für die Unterstützung!


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