ungerechtfertigte Anschuldigung des Stalkings im Ausland

13. April 2007 12:16 |
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Internationales Recht


Folgender Sachverhalt:

Letztes Jahr ging ich nach langer Arbeitslosigkeit nach Irland, um mir dort Arbeit zu suchen. Leider verlief mein Start alles andere als erfolgreich, da meine bisherige Berufserfahrung reichte nicht aus, um dort Fuß zu fassen. Ich wurde zusehends mutloser, weil ich in Irland keine Arbeit fand.
Aus diesem Grund schrieb ich an den Sänger Chris de Burgh, dessen Fan ich seit einigen Jahren bin, und berichtete ihm von meinen Schwierigkeiten. Auch schrieb ich ihm, dass es mir sowohl körperlich wie auch seelisch nicht gut ging.
Chris de Burgh bat daraufhin einen befreundeten Polizisten, mit mir Kontakt aufzunehmen. Dieser Polizist ging der Bitte nach und sagte mir bei unserem ersten Telefonat, dass Chris de Burgh mich selbst anrufen würde, wenn er Zeit hätte.
Also versuchte ich erstmal weiterhin, in Irland Fuß zu fassen. Doch ich blieb erfolglos. Schließlich war ich völlig verzweifelt. Die Aussage des Polizisten im Hinterkopf behaltend, schrieb ich Chris de Burgh erneut und bat ihn schlussendlich um Hilfe. Ich wollte jedoch weder Geld, noch eine Wohnung oder dergleichen. Mit meinen Briefen bat ich lediglich um einen Hinweis, der mir einen Ausweg aus meiner Situation aufzeigen könnte. Wie sicherlich viele andere Fans auch, erhoffte ich mir wenigstens einige freundliche, ermun-ternde Worte von Chris de Burgh selbst.
Der mit dem Sänger befreundete Polizist, den ich einige Male kontaktiert hatte, ließ mich nach unserem ersten Telefonat größtenteils links liegen. Jedoch leitete er einen Brief für mich an Chris de Burgh weiter und gab mir bereitwillig Auskunft über die Urlaubsabwesenheit des Sängers. Als ich am Rande eines ersten Nervenzusammenbruchs war, sagte mir dieser Polizist weiterhin, er könne vielleicht ein Treffen mit dem Sänger arrangieren.
Die Lage wurde immer aussichtloser für mich und ich wurde depressiv. Voller Angst vor der Zukunft, schrieb ich dies auch Chris de Burgh und dass ich keinen Ausweg mehr wüßte. Daraufhin lockte mich besagter Polizist und Freund von Chris de Burgh unter einem Vorwand zu sich zu einem Gespräch, in dessen Verlauf er mich einschüchterte und schließlich des Stalkings beschuldigte und mich anlässlich dieser Anschuldigung in eine Psychiatrie in Dublin verbrachte. Weder wurde mir ein Anwalt offeriert, noch eine deutschsprachige Person, um mich gegen die Anschuldigung zu verteidigen. Ich selbst war so verängstigt durch die Befragung des Polizisten und eines beiwohnenden Mediziners, dass ich nicht daran dachte, einen Anwalt zu verlangen.
Ich muss dazu sagen, ich hatte Chris de Burgh zwar aufgrund dessen, was mir der Polizist gesagt hatte, flehentlich um Kontakt gebeten, jedoch ausschließlich per Brief. Weder hatte ich ihn zu Hause aufgesucht oder auch nur angerufen. Zudem war mir nicht bekannt, dass das häufigere Schreiben von Briefen nach irischem Gesetz als Stalking gilt und es waren auch nicht mehr als 6 oder 7 Briefe in einem Zeitraum von 5 Monaten. Trotzdem galt ich sowohl als Kriminelle, als auch als verrückt. Dass dieser Polizist mir mit Zuversicht in Aussicht gestellt hatte, dass Chris mich selbst anrufen könnte, wurde nicht berücksichtigt und dazu noch unter den Tisch gekehrt.
Die Anschuldigung und die Klinik waren ein immenser Schock für mich. Ich erklärte den Ärzten, dass man einen Fehler gemacht und man meine Motive völlig missverstanden hatte. Ich erklärte ihnen, dass ich gar nicht wüsste, wo Chris de Burgh wohnt und nahm an, man hätte mir geglaubt. Man gestattete mir zwar, mich schriftlich bei Chris de Burgh zu entschuldigen, nichtsdestotrotz war ich durch die Anschuldigung und die Zustände in der Klinik jeglichen Vertrauens in mich selbst und die Menschheit beraubt worden. Um etwas Sicherheit zu gewinnen, nachdem man mir den Boden unter den Füßen weggerissen hatte, fragte ich bei einem Mitglied des Ärzteteams, das sich mit mir in Verbindung setzte, ob man in Erfahrung bringen könnte, ob Chris de Burgh meine Entschuldigung tatsächlich akzeptiert hatte. Mit der Aussage, man wolle versuchen, dies in Erfahrung zu bringen, wurde ich hingehalten. Die Wartezeit wurde jedoch zu einer Qual für mich und ich verlor jeglichen Lebensmut.
Als ich dies zum Ausdruck brachte, wurde ich wieder weggesperrt; wieder in dieselbe Psychiatrie. Erneut bemühte ich mich, der Ärzteschaft deutlich zu machen, was der Grund für mein Verhalten gewesen war; nämlich die unnötig harte Behandlung der Polizei als Kriminelle für nicht mehr als 6 oder 7 Briefe an Chris de Burgh. Doch mir wurde jedes Wort im Mund rumgedreht.
Mit Hilfe der Botschaft kam ich schließlich raus und konnte nach Deutschland zurück fliegen. Jedoch wurde ich trotz aller Bemühungen, mich verständlich zu machen, nach wie vor als „besessen“ und "psychotisch" abgestempelt.
Ich bin kein Stalker, nie ein Stalker gewesen und hatte auch nie solche Intentionen. Ebenso bin ich nie von Chris de Burgh „besessen“ gewesen, doch niemand wollte mir glauben. Ich habe lediglich dieselben Träume und Wünsche wie jeder Fan wie z. B. ihn zu treffen und mit ihm zu reden. Trotzdem wurde ich für Chris de Burgh und alle weiteren beteiligten Personen zu einem Stalker und einer Verrückten, weil ich diesem Polizisten geglaubt und lediglich auf ein paar freundliche Worte des Sängers gehofft habe. Meine bisherigen Versuche, Klarheit in die Sache zu bringen und mich zumindest bei Chris de Burgh zu rehabilitieren, wurden nicht bemerkt.

Wegen diesen Ereignissen bin ich seit Oktober letzten Jahres in psychologischer Behandlung. Die Anschuldigung und der Klinikaufenthalt erfolgte Ende Juli und Mitte August letzten Jahres. Seit meiner Rückkehr habe ich versucht, Chris de Burgh über den Umstand zu informieren, dass ich fälschlicherweise beschuldigt wurde, und auch über meine daraus erwachsene psychische Verfassung. Doch ich komme nicht durch. Ebenfalls laufen Beschwerden über die beteiligten Ärzte bei der irischen Ärztekammer. Der Polizist jedoch, der mich zuerst beschuldigt hat, hatte bisher noch keine Konsequenzen zu erwarten, da auch die höheren Stellen der irischen Polizei sein Verhalten und seine Entscheidungen billigen.
Mein Bestreben ist es daher, mich sowohl bei Chris de Burgh zu rehabilitieren als auch eine Entschuldigung des Polizisten zu erwirken.
Ich habe bereits 2 Anwälte kontaktiert, doch sie waren nicht bereit, mir zu helfen.

Kann ich noch gegen die ungerechtfertigte Anschuldigung und die Täuschungen des Polizisten vorgehen? Gibt es einen Anwalt in Wuppertal oder auch Düsseldorf, der bereit ist, mir zu helfen?

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