Geld verliehen von privat an privat
16. November 2013 21:10
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Preis:
40€
Historischer Preis
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Aktuellen Kostenvorschlag
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Beantwortet von
in unter 2 Stunden
Guten Abend zusammen,
im Mai diesen Jahres hat sich mein Freund ein neues Motorrad gekauft bzw. bestellt, welches lt. Vertrag bis ca. Mitte August bezahlt werden sollte von ihm. Wert des Motorrades 13.500 €. Bis Ende August hatte er 3500 € anbezahlt. Anfang August fragte er mich, ob ich ihm 8000 € für die Maschine geben könnte um sie dort "auszulösen", da er gerade an sein Geld nicht heran könnte wie er es gedachte hat. Gesagt getan, sind wir zum Motorradhändler Ende August und ich habe im Beisein des einen Geschäftsführers die 8000 € in bar hingelegt, mein Freund noch 2000 € in bar.
Der Geschäftsführer übergab meinem Freund den Fahrzeugbrief. Mein Freund gab mir dann gleich eine Minute später zur "Sicherheit" den Fahrzeugbrief direkt in die Hand (Motorrad ist nagelneu und war noch nie angemeldet). Er versprach mir hoch und heilig, dass er mir das Geld komplett bis Ende September zurückbezahlt, natürlich nicht passiert. Am 13.10.13 war ich bei ihm. In einer Whatsapp Nachricht hatte er mir 2 Tage vorher geschrieben, dass er die Hälfte der 8000 € in bar da hat. Am 13.10. erhielt ich jedoch nur 2900 €. Wieder versprach er hoch und heilig den Rest zahlt er mir bis 31.10. "und sollte es je nicht klappen sage ich dir auf jeden Fall Bescheid". Von Ende Oktober bis zum 08.11. hat er nichts von sich hören lassen, es ist im gesamten sehr still um ihn geworden. Daraufhin fragte ich ihn per Whatsapp am 08.11. wann er endlich das restliche Geld bei mir vorbei bringt. Es kam zwar eine Antwort die glich eher Grimm´s Märchenstunde! Theoretisch hätte er das Geld Ende der nächsten Woche zusammen meinte er unter anderem. Natürlich hab ich bis jetzt wieder nichts von ihm gehört.
Des Weiteren habe ich ihm in der Vergangenheit etliche diverse Dinge für seine neue Wohnung besorgt nachdem er umgezogen war. Die Summe hierfür beläuft sich auf ca. 1100 €, für die gekauften Artikel habe ich alle Belege. Im August habe ich 350 € in bar von ihm zurückerhalten.
In der Zeit von Juni diesen Jahres bis Ende Oktober hatte ich ihm auch mein eigenes Motorrad zur Verfügung gestellt. Er konnte damit fahren wann er wollte. Wenn ich an den Wochenenden bei ihm war, hab ich ab und an das Motorrad kurz selbst bewegt. Im August ist mir dann mal ein ordentlicher Kratzer am Soziagriff aufgefallen. Habe ihn darauf angesprochen wo der herkommt meinte er, dass das die Werkstatt war. Das Motorrad war, als ich den Kratzer entdeckt habe, genau in der Woche zur Inspektion in der Werkstatt. 100 %ig hat er, mit was auch immer ER den Kratzer aus Unachtsamkeit oder wie auch immer, selbst verursacht. Wäre die Werkstatt der Schuldige gewesen, hätte er das beim Abholen gleich klären können, denn der Kratzer springt einem gleich ins Auge, das hätte er sehen müssen.
Da ich mein Motorrad zum letzten Mal Anfang Oktober gesehen habe, habe ich der Werkstatt am 12.11.per Mail mitgeteilt, dass sie sich das Motorrad nochmal genauer ansehen sollen auf weitere Kratzer, Beschädigungen und mir den Preis sagen lassen was ein neuer Griff kostet. Per Mail kam zurück es würde ca. 200 € inkl. Montage kosten.
Probleme löst dieser Mensch grundsätzlich durch schweigen und verschafft sich dadurch noch mehr Probleme. Und ständig hinter ihm herrennen und wegen dem Geld fragen, da hab ich keine Lust mehr drauf, und besonders nicht mehr auf seine Märchenstunden. Und der Spruch "Bei Geld hört die Freundschaft auf!" bewahrheitet sich leider immer wieder.
Nun meine Fragen:
1. Welche Möglichkeiten habe ich jetzt? Die Summe die er mir noch schuldet beläuft sich auf 5.900 €. Schriftlich hatten wir nicht festgehalten. Ich habe den Fahrzeugbrief bei mir, sowie die Einkaufsbelege. Als Beweise leider nur eine Nachricht per Whatsapp, dass er mir das Geld zurückzahlt, den Beleg von der Bank dass ich 8000 € abgehoben habe, und als Zeuge den Geschäftsführer dass ich ihm (dem Geschäftsführer) 8000 € gegeben habe. Macht es Sinn über einen Anwalt direkt meinem "Ex" Freund einen Mahnbescheid zukommen zu lassen?
2. Ich werde auf jeden Fall den Griff erneuern lassen. Kann ich ihm das in Rechnung stellen? Schliesslich hat er den Schaden verursacht während der Überlassung des Motorrades. Wenn ja, wäre es sinnvoll die Rechnung direkt auf ihn ausstellen zu lassen? Oder sollte die Rechnung besser auf mich ausgestellt sein, ich zahle sie dann und belaste sie ihm dann weiter? Oder ist es sinnvoll, dass ebenfalls direkt über einen Anwalt mitteilen zu lassen dass er für den Schaden aufzukommen hat am Motorrad?
Vielen Dank im Voraus für die Antwort.
MfG
Einsatz editiert am 16.11.2013 21:22:49
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