WEG-Sondernutzungsrecht

23. Mai 2011 21:37 |
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Mietrecht, Wohnungseigentum


Beantwortet von


in unter 2 Stunden
WEG
In der Teilungserklärung steht unter Sondernutzungsrecht die Benutzung von PKW-Abstellplätzen.Und dort auch die Ausführung."Die jeweiligen Nutzungsberechtigen sind verpflichtet, für den ordnungsgemäßen und verkehrsgerechten Zustand der dem Sondernutzungsrecht unterliegenden Fläche zu sorgen."
Die Fläche liegt unter einem Haus. Durch die Undichtigkeit der Parkfläche(Fugen des Belages an der Hauswand) ist Wasser in die anliegenden Keller gedrungen und hat Schäden verursacht. Diese nun anstehenden Abdichtarbeiten stehen zur Debatte. Meine Frage nun: Wer hat für die Kosten aufzukommen? Die WEG oder der Nutzer (Eigentümer).
23. Mai 2011 | 22:12

Antwort

von


(1189)
Hauptstraße 16 a
25488 Holm
Tel: 04103/9236623
Web: https://www.kanzlei-roth.de
E-Mail: info@kanzlei-roth.de
Sehr geehrter Ratsuchender,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich auf der Grundlage der von Ihnen gemachten Angaben wie folgt beantworte.
Durch Weglassen oder Hinzufügen weiterer Sachverhaltsangaben Ihrerseits kann die rechtliche Beurteilung anders ausfallen, so dass die Beratung innerhalb dieses Forums lediglich eine erste rechtliche Orientierung in der Sache darstellt und keinesfalls den Gang zu einem Kollegen vor Ort ersetzen kann.

Dies vorausgeschickt wird das Folgende ausgeführt:


Nach Ihrem Sachvortrag ist die in den Kellern eindringende Feuchtigkeit auf die Undichtigkeit der Fugen an der Hauswand zurückzuführen.

Die Hauswand gehört aber zum Gemeinschaftseigentum im Sinne von § 5 ABs. 2 WEG.
Danach sind Teile des Gebäudes, die für dessen Bestand oder Sicherheit erforderlich sind, sowie Anlagen und Einrichtungen, die dem gemeinschaftlichen Gebrauch der Wohnungseigentümer dienen, nicht Gegenstand des Sondereigentums, selbst wenn sie sich im Bereich der im Sondereigentum stehenden Räume befinden.

Vor diesem Hintergrund müssen sich die Wohnungseigentümer entsprechend ihres Anteils an den Kosten beteiligen, vgl. § 16 Abs. 2 WEG, es sei denn, das sich aus der Teilungserklärung eine andere Kostenfolge ergibt.


Ich hoffe, dass ich Ihnen in der Sache weiterhelfen konnte.
Für eine kostenlose Rückfrage stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Sollten Sie eine darüber hinausgehende Vertretung in Erwägung ziehen, empfehle ich Ihnen eine Kontaktaufnahme über die unten mitgeteilte E-Mail-Adresse. Die moderne Kommunikation ermöglicht insoweit auch die Überbrückung größerer Entfernungen.



Rechtsanwalt Karlheinz Roth

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