Ihre Anfrage möchte ich Ihnen auf Grundlage der angegebenen Informationen verbindlich wie folgt beantworten:
Es ist richtig, dass es möglich sein kann, wenn Sie nichts gegen das Strafverfahren unternehmen, durch eine Verurteilung vorbestraft sein könnten - und zwar ab 90 Tagessätzen.
Daher sollten Sie unbedingt dagegen vorgehen.
Ob dies Aussicht auf Erfolg hat, müsste direkt im Mandat besprochen werden und dies nach Akteneinsichtnahme.
Ohne Akteneinsichtnahme wäre eine Stellungnahme fahrlässig.
Beachten Sie hier ggf. auch Fristen zum Einspruch gegen einen Bescheid.
Gerne vertreten wir Sie im Steuerstrafverfahren.
Ich hoffe, Ihre Frage verständlich beantwortet zu haben und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen. Bei Unklarheiten können Sie die kostenlose Nachfragefunktion benutzen.
Mit freundlichen Grüßen
Guten Tag,
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Da es scheint das ohne Akteneinsicht kaum konkrete Antworten auf meine Fragen möglich sind, möchte ich meine Fragen doch etwas umformulieren um die Sachlage besser einschätzen zu können.
1.) Die Zollbehörde hatte davon gesprochen das der Strafantrag lediglich gestellt wurde da der Betrag der Versteuerung über 250€ liegt. Ist dies ein verlässlicher Wert bzw. gilt dies für gewerbliche oder gelten hier andere Grenze für private Einfuhr?
2.) Da es sich bei der Ware und meinen Anlass für den Flug nach Deutschland keines wegs um eine gewerbliche Einfuhr handelte (wie mir vorgeworfen wurde und was Grundlage der Versteuerung war), möchte ich per Einspruch versuchen meine Freigrenze zurück zu erhalten und entsprechend um Minderung der Steuernachzahlung. Wenn damit der Betrag kleiner 250€ wäre, würde der Strafantrag fallen gelassen werden da Grenze nicht überschritten?
Vielen Dank
Grundsätzlich müssen Sie sich gegen das Strafverfahren verteidigen.
Beachten Sie auch, dass Sie bei der Einreise aus einem Nicht-EU-Land Warren, die Sie zur Ausübung Ihres Berufes benötigen, anmelden müssen. Haben Sie dies nicht getan, so ist auch hier ein Verstoss zu sehen. Hierbei handelt es sich z.B. um eine Kamera, einen Beamter etc. Zu unterscheiden ist der rein privat genutzte Laptop, z.B. zum mailen, surfen, spielen.
Es handelt sich dann zwar nicht um eine gewerbliche einfuhr, aber verstossen haben Sie trotzdem.
Es wäre daher zu überprüfen, ob sich ein Einspruch lohnt und welche Auswirkungen dieser hätte. Dazu müsste man erst wissen, was Ihnen genau vorgeworfen wird. Das widerum wurde Ihnen scheinbar nicht richtig mitgeteilt, ist aber entscheidend für eine Verteidigung.
Ich würde mich auch auf alle Fälle gegen das Strafverfahren mit anwaltlicher Hilfe verteidigen.