Sehr geehrter Fragesteller,
Ihre Anfrage möchte ich Ihnen auf Grundlage der angegebenen Informationen verbindlich wie folgt beantworten:
Sollte Ihr Arbeitgeber Ihnen Diebstahl vorwerfen, muss er dies beweisen. Es reicht nicht aus, dass Ihre Kollegen dies einfach unterstellen. Wenn Sie immer Ihrer Arbeit nachgegangen sind und nichts entwendet haben, wovon ich ausgehe, haben Sie auch nichts zu befürchten.
Wenn Ihre Arbeitskollegen Sie weiter meiden, schlecht über Sie reden, Ihnen Diebstahl unterstellen und auch nicht bereit sind, Ihnen bei der Einarbeitung zu helfen, grenzt dies bereits an mobbing. Auch wenn Sie lediglich als Helferin und damit unter Ihrer Qualifikation beschäftigt werden, spricht dies für Mobbing. Sie sind allerdings erst 2 Monate dort beschäftigt, so dass eine Schadensersatzklage wegen Mobbing aufgrund der kurzen Zeit noch keine Aussicht auf Erfolg hat.
Schreiben Sie bitte alle Vorfälle auf, d.h. führen Sie ein Mobbingtagebuch, damit Sie detailliert später als wiedergeben können. Sollten Sie einen Betriebsrat in der Klinik haben, wenden Sie sich an diesen und schildern Sie die Fälle. Vielleicht hilft eine Versetzung in ein anderes Team.
Sollten weiter 3 Monate vergehen ohne Besserung, kommt eine Schadensersatzklage wegen Persönlichkeitsrechtsverletzung bei weiteren erheblichen Vorfällen in Betracht.
Ich hoffe, Ihre Frage verständlich beantwortet zu haben und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen. Bei Unklarheiten können Sie die kostenlose Nachfragefunktion benutzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Hauser, LL.M.
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Guten Abend!
Vielen Dank für Ihre Antwort!
ich bin nicht arm oder dumm, ich habe Sie bezahlt mit meine Kreditkarte, von meine Geld die ich habe von meine Arbeit verdient.
Ich bitte Sie mir trotzdem etwas zu erklären. Diese ganzen Woche ich habe nur das gehört meine Name und das ich klaue, in ihrer laute Gespräche mit Oberärzte, Putzfrauen, etc, bei uns sind auch viele Angehörige in Wohnzimmer oder laufen vorbei an der gleich Flur mit der Pflegepersonal und sie kriegen auch mit und auch von diese Angestellte gehört das wenn sie sprechen mich direkt an, ich werde mich als Opfer verhalten und ich habe mich gedacht das sie warten bis sie haben genug Beweise und das sie bereiten mir etwas vor ab Montag, 21 Januar, wann ich habe wieder Arbeit. Die Frage ist ob es gibt ein Diebstahl und sie haben genug Beweise gegen mich, warum wurde ich nicht ab sofort fristlos gekündigt? Warum verhalten sich wie Feiglinge? Soll ich mich kündige ab sofort mit 21 Januar? Aufhebungsvertrag? Was passiert genau mit meine Arbeitszeugnis weis ich auch nicht. Sie reden über mich auch dass ich will von dort nicht weg gehen. Ich bin schockiert. Sachen mit Keime, 3 und 4 MRGN Bakterien, MRSA, ESBL, etc., brauche ich nicht nach Hause mitnehmen.
Vielen vielen Dank!
Mit Respekt,
Mirela Iorga
Sehr geehrte Fragestellerin,
Ich glaube, die Mitarbeiter möchten Sie durch ihr Verhalten zu einer Eigenkündigung bewegen. Vielleicht stellen Sie eine Konkurrenz dar.
Ich glaube nicht, dass die Arbeitgeberin Sie kündigen möchte, diese könnte Sie mit einer kurzen Kündigungsfrist ohne Gründe kündigen, wenn Sie noch in der Probezeit sind.
Ich würde an Ihrer Stelle auf keinen Fall selbst kündigen oder einen Aufhebungsvertrag schließen, weil dann bekommen Sie kein Arbeitslosengeld. Eine Eigenkündigung führt zu einer Sperrzeit beim Bezug von Arbeitslosengeld.
Zudem kann eine Eigenkündigung in der momentanen Situation wie ein Schuldeingeständnis aussehen.
Sind Sie noch in der Probezeit? Gibt es einen Betriebsrat oder Personalrat?
Beste Grüße
Ralf Hauser, LL.M.
Fachanwalt für Arbeitsrecht