Nachbar möchte seine Einfahrt pflastern

| 2. Juni 2016 09:09 |
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Baurecht, Architektenrecht


Beantwortet von


in unter 1 Stunde

Hallo,
folgende Situation. Letztes Jahr haben wir in einem Neubaugebiet ein Haus gebaut. Jetzt möchte mein Nachbar seine Einfahrt pflastern. Unsere Hauswand befindet sich genau an der Grundstücksgrenze zum Nachbarn. Da wir ein Fertighaus gebaut haben, sollte etwas Platz zwischen der Hauswand und den Pflastersteinen sein, damit das Haus "arbeiten" kann. Mein Nachbar möchte dafür jetzt Randsteine setzen lassen mit ein bisschen Platz zum Haus und ist der Meinung, dass ich das bezahlen soll, da es schließlich um unser Haus ginge. Ich bin aber der Meinung, daß ich nichts bezahlen muss, da es nicht mein Grundstück ist und somit auch nicht mein Problem, Ich bin der Meinung, dass jeder Hausbesitzer so pflastern muss, dass es zu keinen Schäden bei den Nachbarn kommt. Wer hat nun Recht?

Gruß
Michael

2. Juni 2016 | 09:37

Antwort

von


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Sehr geehrter Fragensteller,

Sie haben natürlich vollkommen recht. Nach § 1004 BGB analog besteht schon ein vorbeugender Unterlassungsanspruch gegen potenzielle Störer des eigenen Eigentums.

Dementsprechend muss ihr Nachbar entweder einen ausreichenden Abstand wahren oder selber die Randsteine bezahlen.

Auch nach den einschlägigen Nachbargesetzen sind Anspruchsgrundlagen des Nachbarn nicht ersichtlich. Bei diesem herrscht ein akutes Wunschdenken ohne rechtliche Basis. Stellen Sie ihn vor die Wahl die Steine ordnungsgemäß auf eigene Kosten zu verlegen oder sich Beseitigungsansprüchen ausgesetzt zu sehen.

Gutes Gelingen!

Mit freundlichen Grüßen
Daniel Saeger
- Rechtsanwalt -


Bewertung des Fragestellers 2. Juni 2016 | 11:07

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