Baumaschine ausgeliehen - Schadensfall
6. August 2024 14:00
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Preis:
30,00 €
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Beantwortet von
16:26
Hallo Zusammen,
folgender Sachverhalt wurde mir bereits hier beantwortet.
"Sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund einer eskalierten Situation wende ich mich an Sie. Kurz zu meiner Person und Vorhaben:
Gartenneugestaltung geplant (Erdloch für Pool und vorbereitende Maßnahmen für Terrasse inkl. Erdaushub umlagern und verbauen). Ich selbst bin seit über 15 Jahren im Baugewerbe unterwegs und bin seit mehreren Jahren Bautechniker. Aufgrund fehlender Kapazitäten meiner Möglichkeiten, musste ich deswegen einen Bagger anmieten. Nach einem kurzen Gespräch mit einem Arbeitskollegen, vermittelte derjenige mir, ein Angebot, dass die gleichen Konditionen entsprechen würde, wie mein offizielles Angebot eines Baggermietvermittlers aus der Nähe.
Ab jetzt werde ich kurz den Sachverhalt in stichpunktartige Aussagen schildern:
- Arbeitskollege kontaktiert seinen Freund, der Bagger vermietet, gleiche Konditionen nur größerer Bagger und er würde ihn direkt Donnerstagabend bei mir vorbei bringen, ich sagte, hört sich gut an, können wir so machen
- Bagger wurde aufgrund Witterung einige Stunden später geliefert
- Ging alles ganz schnell, geparkt, Nutzfahrzeug abgeladen, kurz gefragt ob ich mich auskenne und dann sind Sie (Vermieter + Freund) sofort wieder gefahren (Überwachungskameravideo vorhanden)
- es fand keinerlei Austausch über Vermietung, Haftung etc. statt, lediglich noch schnell die Aussage, dass er ihn nächsten Donnerstag wieder abholt.
- Ich ran an die Arbeit (nicht wirklich was neues für mich) und begann.
- Kurze Hydraulikprobleme gehabt aufgrund eines Abrisses eines Schlauches
- Arbeitskollege kontaktiert (der Freund des Vermieters) und um Rat gefragt, er konnte helfen und ich konnte weiter machen
- am Tag der Abholung hab ich den Bagger noch 1,5-2,5 Std gewaschen, der Abholer kam alleine und meinte, da ich noch am waschen bin, er schaue kurz noch eine Baustelle an und komme wieder
- Vermieter war lediglich unterwegs 2 Bekannte abzuholen (Er wusste das ich alleine mit meinem Schwiegersohn war. Meine Vermutung tendiert zu Zeugen bzw. Unterstützung für den folgenden Sachverhalt).
- Was habe ich mit dem Bagger gemacht, alles kaputt, dies und das.... das wird dich bestimmt 5.000€ kosten.
- Benutzung des Baggers erfolgte meinerseits zu 100% ordnungsgemäß und gebrauchsentsprechend! In keinster Weise fahrlässig! Lehmboden und ebenenes Grundstück!
Daraufhin:
- Jetzt müssen wir das offiziell machen (vorher kein Mietvertrag unterschrieben oder ausgehändigt bekommen oder sonstiges). Also gehe ich von Schwarzarbeit aus!
- Leider aufgrund den Umständen und der kurzen Anlieferung direkt vergessen, eine Abnahme des Baggers meinerseits zu dokumentieren.
- Ich im Eifer des Gefechtes, nachträglich einen Mietvertrag unterschrieben, der jedoch in keinster Weise für diese Umstände ausgelegt war. Des Weiteren wurden teilweise Schäden und Transportkosten nachträglich nach meiner Unterschrift darauf geschrieben, ebenso hat er das Datum zurückdatiert auf den Liefertag. Maschinenbruchversicherung mit SBT 1000€ steht inkl. darauf.
- Jetzt wurden mir zwei Rechnungen von dem selben "Unternehmer" innerhalb weniger Tage zugestellt (Reparatur ca. 5000€ und Mietkosten von 1000€, anstatt den ausgemachten 550€ für das Gerät inkl. Anlieferung und Abholung, etc.)
Rechnungen der Reparatur wurden selber geschrieben und stehen m.M.n. in keinerlei Relation zu den tatsächlichen Kosten der Gebrauchsspuren, die er mir gezeigt hatte. Leider kann ich ebenfalls nicht zu 100% sagen, ob diese alle von mir stammen, da aufgrund der Baustellengegebenheiten vor Ort derartige Beschädigungen auffallen würden!
- Meines Erachtens handelt es sich bei den aufgelisteten "Beschädigungen" bei einem Baugerät zu den ganz normalen Gebrauchsspuren! (Kratzer Scheibe, Kratzer dort und da... etc.) die Ebenfalls aufgrund des Zweckes auf einer Baustelle nicht immer verhinderbar sind und zum Nutzungszweck dazugehören.
- Nach Rücksprache mit einigen Baustellenbekannten meinte diese ebenfalls, er möchte sich an mir bereichern... ( ebenfalls alle Baustellenerfahren)
Wie gehe ich nun vor?"
Nun stellt sich uns jedoch noch folgende Frage:
Wieviel Chancen auf Erfolg hat er, wenn er jetzt gerichtlich vorgeht? Des Weiteren möchte er gerne, dass ich es meiner Haftpflichtversicherung melde, sollte ich dies nicht tun und nicht zahlen, wird er zu seinem Anwalt gehen. Wäre das nicht Versicherungsbetrug und ein Schuldeingeständnis, wenn ich dieses bejahe? Des Weiteren würde er den Ausfall des Gerätes der letzten Wochen ebenfalls in Rechnung stellen wollen....