Kündigung ausländischer Reisevertrag

19. Juli 2007 19:25 |
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Internationales Recht


Sehr geehrte Damen und Herren,

> Ist meine nach 3 Tagen erfolgte Kündigung eines auf Zypern abgeschlossenen Reisevertrages rechtmäßig, oder ist es nach zypriotischen bzw. britischem Recht möglich, dass ein solcher Vertrag unkündbar ist ? (ist im EU-Recht derartiges geregelt?)

Zum Hintergrund:
Meine Freundin und ich wurden auf der Straße in Paphos(Zypern) mit Rubbellosen überrascht, wodurch wir eine Flasche Wein und eine Reise gewonnen hätten. Wir könnten uns die Preise am anderen Ende des Ortes abholen, wurden dann aber freundlicherweise dort hingefahren.
In der Hotelanlage von X wurden wir freundlich ca. 4 Stunden lang von mehreren Mitarbeitern nacheinander zugequatscht und durch die Anlage geführt und über die Vorteile der Mitgliedschaft bei Y aufgeklärt, die die Kosten der Reiseveranstalter als Zwischenhändler einspart, was den Hotels und den Kunden zugute käme - mehr Qualität (4,5 bis 5Sterne-Anlagen) zu geringen Preisen, klang nachvollziehbar.
Uns wurden auch viele Beispielrechnungen gebracht, wie günstig man zukünftig die tollsten Reisen machen kann - allerdings alles nur auf "Schmierpapier".
Über die Kosten wurde erst ganz zum Schluss mit einem weiteren Mitarbeiter verhandelt. Die Mitgliedskarte bei Y die also einschließt: günstigste Reisen in 4,5 bis 5-Sterne-Appartements, 50% Ermäßigung bei Kreuzfahrten, persönliche Taxi-Beförderung zwischen Flughafen und Hotel, sowie günstige Flüge bzw. Fluggutschein - den haben wir als "Zertifikat" auch erhalten, allerdings nur für Zypern.
Da wir nach über 4 Stunden Zugequatsche bei größter Hitze in unserer Entscheidungsfähigkeit beeinträchtigt waren, haben wir schließlich unterschrieben.
Außer den unten aufgeführten Dokumenten unterschrieben wir noch englischsprachige Zettel, wo wir bestätigten alles verstanden zu haben und zu akzeptieren, wovon wir aber keine Kopie bekamen (darunter war auch ein Punkt, der den Vertrag als unkündbar bezeichnete - allerding auf englisch, der Mitgliedsvertrag bezieht sich auf die laws bzw. courts of England).
Zuhause stellte ich dann erst fest, dass wir letzten Endes einen Vertrag für 2 Wochen (+1 "gewonnene" Woche) mit fraglichem Flug- und Taxizubringer-Zertifikat nur für Zypern insgesamt 4495€ zahlen sollen, wobei die Sterne-Kategorie nicht mal beschreiben ist.

Am 6.6.07 schlossen wir auf Zypern den o.g. Reisevertrag ab und leisteten eine Anzahlung von 1000€ per EC-Karte. Da ich erst zu Hause bemerkte, dass der Inhalt des Vertrages nicht den vor Ort gemachten Aussagen entspricht, sendete ich per Mail und per Fax eine Kündigung des Vertrages an den Veranstalter. Die Kündigung wurde zwar bestätigt, aber nicht akzeptiert.
Habe ich eine Chance und rechtliche Möglichkeiten, mein Geld zurückzufordern bzw. nicht noch wohlmöglich auf die Restzahlung verklagt zu werden? Meine Kündigung erfolgte per Mail am 9.6., per Fax am 12.6. - dies dürfte doch wohl auch geltende Kündigungsfristen (Abschluss am 6.6.) nach den englischen Gesetzen entsprechen, falls die Kündigungsfristen in Europa für solche Verträge ähnlich sind.
Ich hoffe, Sie können uns weiterhelfen.

Eingrenzung vom Fragesteller
23. Juli 2007 | 20:36
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