27. Juni 2025
|
11:00
Antwort
vonRechtsanwalt Gerhard Raab
Aachener Strasse 585
50226 Frechen-Königsdorf
Tel: 02234-63990
Web: https://ra-raab.de
E-Mail: mail@ra-raab.de
zu Ihrer Anfrage nehme ich wie folgt Stellung:
[b]I.[/b]
In Ihrer Situation ist es wichtig, die Missverständnisse so schnell wie möglich zu klären, um negative Konsequenzen zu vermeiden. Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können:
1.
Klarstellung der Missverständnisse:
Sie sollten umgehend ein weiteres Gespräch mit dem Jugendamt vereinbaren, um die Missverständnisse zu klären. Es ist wichtig, dass Sie in diesem Gespräch die sprachlichen Barrieren und die daraus resultierenden Missverständnisse deutlich machen.
2.
Einsatz eines zertifizierten Dolmetschers:
Sie haben das Recht, auf eine korrekte Übersetzung zu bestehen, insbesondere wenn es um so sensible Themen wie Kindeswohlgefährdung geht.
In Deutschland ist die Amtssprache Deutsch (§ 23 VwVfG), aber wenn Sie oder Ihr Kind die Sprache nicht ausreichend beherrschen, können Sie auf einen Dolmetscher bestehen. Dies ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass alle Aussagen korrekt verstanden und protokolliert werden.
3.
Dokumentation:
Sammeln Sie alle relevanten Dokumente, einschließlich des Gesprächsprotokolls, und notieren Sie alle Details, die falsch übersetzt oder missverstanden wurden. Diese Dokumentation kann in Gesprächen mit dem Jugendamt hilfreich sein.
4.
Rechtliche Unterstützung:
Es könnte sinnvoll sein, einen Anwalt hinzuzuziehen, der auf Familienrecht spezialisiert ist. Dieser kann Ihnen helfen, Ihre Rechte zu wahren und Sie in Gesprächen mit dem Jugendamt zu unterstützen.
5.
Erwartungen vom Jugendamt:
Das Jugendamt hat die Aufgabe, das Wohl des Kindes zu schützen.
Sie könnten weitere Gespräche oder Besuche erwarten, um die Situation zu bewerten. Es ist wichtig, kooperativ zu sein und alle erforderlichen Informationen bereitzustellen, um die Missverständnisse auszuräumen.
6.
Gespräch mit der Schule:
Es könnte auch hilfreich sein, das Gespräch mit der Schule zu suchen, um die Missverständnisse zu klären und sicherzustellen, dass zukünftige Gespräche mit einem Dolmetscher geführt werden.
[b]II.[/b]
Indem Sie diese Schritte unternehmen, können Sie dazu beitragen, die Situation zu klären und Missverständnisse zu vermeiden, die zu ungerechtfertigten Maßnahmen führen könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Raab
Rechtsanwalt