Erpresste Paypal Zahlung

| 21. Oktober 2024 21:31 |
Preis: 50,00 € |

Inkasso, Mahnungen


Beantwortet von

Meine Tochter wurde Opfer eines Raubüberfalles und einer Entführung in Mexiko durch Banditen.
Sie hat sich am Ende mit einer Paypal-Transaktion freigekauft, weil Bargeld und Kreditkarte nicht ausgereicht haben.
Die Buchung wurde von ihrer Bank nicht ausgeführt, weil das Konto nicht gedeckt war.
Sie ist Studentin und hat nicht viel Geld. Sie hat danach Paypal den Fall gemeldet. Paypal hat den Fall bearbeitet und ohne Anforderung weiterer Dokumente, wie zum Beispiel die Anzeige bei der mexikanischen Polizei, jetzt mit negativem Beschei abgeschlossen.
Paypal hat mitgeteilt, dass die offene Forderung unverzüglich beglichen werden soll und droht mit Inkasso.
Gibt es hier eine Möglichkeit Paypal mit in Haftung zu nehmen?
Wieso ermöglicht Paypal einer Studentin ohne höherem Einkommen überhaupt eine Transaktion in Höhe von 2000 Euro. Gibt es hier vielleicht einen Ansatzpunkt?
Oder ist das Schicksal und wir Eltern helfen hier finanziell unserer 23 jährigen Tochter?
22. Oktober 2024 | 07:27

Antwort

von


(2249)
Wichlinghauser Markt 5
42277 Wuppertal
Tel: 0202 697 599 16
Web: https://www.frag-einen-anwalt.de/anwalt/Rechtsanwaeltin-Sonja-Stadler-__l108484.html
E-Mail: kanzlei@sonja-stadler.de
Sehr geehrter Fragesteller,

auf Grundlage der durch Sie mitgeteilten Informationen beantworte ich Ihre Frage wie folgt:

Nach den Regelungen von PayPal wäre meine Erwartung jedenfalls, dass eine Zahlung, die aus einer Straftat herrührt von PayPal nicht ausgezahlt wird. Das ist auch die Argumentation mit der Sie gegenüber PayPal eine erneute Überprüfung des Vorgangs verlangen sollten. Dazu können Sie auch selbst Unterlagen zu dem Vorgang gegenüber PayPal vorlegen. Der Sachverhalt mit der Zahlung sollte auch unbedingt im Rahmen des Strafverfahrens mitgeteilt werden.

Die Einräumung des Verfügungsrahmens auch bei Studenten ist grundsätzlich zulässig. Dabei kann es in vielen Fällen sinnvoll sein einen Verfügungsrahmen zu haben, der höher ist als die monatlichen Einkünfte, um auch größere Beträge zahlen zu können. Man kann aber sicher aus der Historie des PayPal-Kontos heraus erklären, dass dieser Betrag offensichtlich weit über den Möglichkeiten Ihrer Tochter liegt und deshalb bei einer derartigen Transaktion durch PayPal zusätzliche Maßnahmen hätten ergriffen werden müssen. Das ist sicherlich auch einen Versuch wert auf diesem Weg zu argumentieren und die erneute Auseinandersetzung mit PayPal zu suchen. Es kann sich auch lohnen dazu auf einen Rechtsanwalt zurück zu greifen, der über Erfahrung mit der Durchsetzung von Ansprüchen gegen Facebook verfügt.

Mit freundlichen Grüßen
-Rechtsanwältin-


Bewertung des Fragestellers 26. Oktober 2024 | 11:42

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