30.7.2007
von Rechtsanwalt Ingo Bordasch
sehr geehrte anwälte, wir möchten uns über eventuelle probleme informieren, die wir bei folgendem thema zu beachten haben, und wie wir uns vor diesbezüglichen risiken absichern können: wir planen den kauf einer bestehenden, teilgewerblich genutzten immobilie, die sich aus einem wohnhaus- und einem gewerblichen teil (lagerhalle) zusammensetzt. das wohnhaus ist seitens der besitzerin seit zwei jahren an eine dritte partei zur privaten nutzung vermietet. die lagerhalle wird von der besitzerin gewerblich selbst genutzt. wir planen den kauf der gesamten immobilie in einem ungeteilten kaufvertrag zur eigennutzung (wohnen+gewerbe). die besitzerin/verkäuferin erwartet von uns die kaufabwicklung, ohne daß im vorfeld den mietern gekündigt wurde. dies soll erst nach vollzogenem kauf durch uns selbst geschehen. sie selber möchte zusätzlich die lagerhalle für eine gewisse zeit weiternutzen um einen adäquaten ersatz finden zu können. wir würden die nutzung der halle und die vermietung des hauses so kurz wie möglich halten wollen (max. 3-4 monate) und sehen unser risiko darin, daß die mieter unsere kündigung nicht akzeptieren könnten und sich dadurch die eigennutzung der immobilie für uns verzögert. unseren wunsch, daß die besitzerin den mietern im direkten anschluss an den notariellen termin ihrerseits kündigt und wir bei kaufabwicklung bereits ein leeres wohnhaus übernehmen, will die verkäuferin nicht akzeptieren, da sie fürchtet im problemfall die mieter zu verlieren und daß dann eventuell der verkauf dennoch nicht zustande kommt.was können wir tun um uns abzusichern, bzw. wie könnte dies im rahmen des kaufvertrages manifestiert werden, um beiden parteien max. sicherheit zu gewährleisten?