von Rechtsanwalt Marcus Schröter
hallo, ich musste leider mit meinem betrieb in die insolvenz, das geschäftsgebäude habe ich gekauft, zusammen mit meiner frau, die ebenfalls mit haftet, wir sind eine gbr. nun wurde das geschäftsgebäude vom insolvenzverwalter wieder frei gegeben. die sicherheit des gebäudes hat die bank. die bank möchte diese immobilie aber noch nicht verkaufen, da sie den höchstmöglichen preis dafür erhalten möchte. die bank hat uns dann einen pächter vorgesetzt, an den die immobilie verpachtet werden sollte. ich sollte zusammen mit meiner frau alles aushandeln. wir wollten das gebäude eigentlich so schnell wie möglich verkaufen, nur machte die bank nicht mit und zwang uns zu dem pachtvertrag. auch war das problem, dass der pächter, der der eigene bruder war, überhaupt nicht grün mit uns war, das heißt, dass wir überhaupt kein gutes verhältnis haben. aber die bank drohte uns mit zwangsverwaltung. wir haben uns dann breit schlagen lassen und die immobilie verpachtet, für ein jahr mit einem monat kündigungsfrist. das jahr läuft nun nächsten monat aus. durch eine abtretung erhält die bank die kompletten pachtzahlungen. jetzt hat sich die bank entschieden, den pachtvertrag zu ändern, nämlich mit 3 monatiger kündigungsfrist und unbefristet von der dauer. durch einen unfall eines kunden, der leider über einen defekten abwasserschacht zwischen kundenparkplatz und bürgersteig verletzt wurde, ist nun ein massiver rechtsstreit im gange. der pächter möchte dies nicht seiner versicherung melden und wir haben leider keine grund- und hausversicherung, da diese vom insoverwalter gekündigt wurde. also haben wir nun den schaden und die bank erhält die pachtzahlungen. sie möchte von allem nichts wissen. wir haben darauf hin beschlossen, dieses gebäude nicht mehr zu verpachten, da die kommunikation zwischen pächter und verpächter nicht funktioniert und wir ständig in der verantwortung sind. da wir nicht mehr verpachten wollen und kündigen wollen, droht uns nun die bank mit einem zwangsvewalter. meine frau steht kurz vor der privatinsolvenz, da sie bei den krediten mitgebürgt hat. der schuldnerberater meiner frau meinte, dass die bank eigentlich die pachtzahlungen wieder zurückbezahlen muss, wenn mein insolvenzverwalter diese zurückholt, da ich niemanden bevorzugen darf. nun meine frage, ist das so rechtens? kann man uns zwingen, die immobilie zu verpachten, obwohl wir sie verkaufen wollen? können wir uns dagegen wehren, dass die bank uns zwingt, die pacht einkassiert und aber keine verantwortung übernimmt?