Widerruf bei PKV nicht eingegangen, parallel gesetzlich und privat versichert.
09.10.2018 09:17
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***,00 € |
Sehr geehrte Damen und Herren,
folgend schildere ich meinen Problemfall und hoffe auf Ihre Hilfe.
Meine Frau und ich verdienen beide überhalb der Jaeg. Nachdem wir bisher freiwillig gesetzlich versichert waren, wurde uns durch einen Berater einer privaten Krankenversicherung der Wechsel in die private Krankenversicherung "schmackhaft" gemacht. Wir haben deshalb zum 31.08. die gesetzliche KV gekündigt und wären damit ab September privat krankenversichert gewesen. Nachdem sich Mitte Juli unsere familiären Umstände aber geändert haben, entschlossen wir uns doch in der GKV zu bleiben. Wir haben deshalb die Kündigung der GKV meiner Frau zurückgezogen, ich bin zum 01.09. von meiner bestehenden GKV zum Anbieter meiner Frau gewechselt. Wir sind somit ab 01.09. bei der gleichen KV freiwillig gesetzlich versichert.
Nun aber zum Problem: An die PKV haben wir fristgemäß den Widerruf verschickt, einen Nachweis hierfür haben wir aber leider nicht. Ich habe nun bemerkt, dass die PKV einen vierstelligen Beitrag für September und mittlerweile auch bereits für Oktober abgebucht hat. Auf unsere Nachfrage hin wurde mitgeteilt, dass dort unser Widerruf nicht einging und wir somit bei ihnen ganz normal privat krankenversichert wären.
Zur Lösung wurden uns zwei Möglichkeiten seitens der PKV angeboten:
- Beginnverlegung mit Kündigung der GKV und folglich anschließender Mitgliedschaft bei der PKV
- Kündigung der PKV zum Jahresende und folglich Zahlung der parallelen Beiträge bis einschließlich Dezember
Gibt es eine Möglichkeit den doppelten Beiträgen zu entgehen und trotzdem ab 01.01. freiwillig gesetzlich krankenversichert zu sein? Im Grunde haben wir nur den Fehler gemacht, keine Widerrufsbestätigung bei der PKV abgefragt zu haben. Die PKV macht es sich natürlich einfach und kassiert unsere Beiträge bis Jahresende ab.